Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Helene Fischer warnt vor Diskriminierung und Rassismus und ruft zur Wahl auf

"Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft. Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben und wünsche mir eine bunte Zukunft für unsere Kinder". Fischer fordert ihre Fans auf, ihre Werte zu verteidigen und zur Wahl zu gehen.

Helene Fischer auf der Bühne.
Foto: Ben Houdijk/Shutterstock.com

Der Schlagerstar Helene Fischer (39) äußert deutlich ihre Ablehnung gegenüber rechts. In der aktuellen Titelgeschichte des Magazins „Stern“ warnt die Sängerin, die bisher eher unpolitisch auftrat, vor Diskriminierung und Rassismus und ermutigt ihre Fans dazu, an den Wahlen teilzunehmen.

„Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft. Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben und wünsche mir eine bunte Zukunft für unsere Kinder“, zitiert „Stern“ den Schlagerstar. In ihrem Statement fordert Fischer ihre Fangemeinde auch dazu auf, selbst aktiv zu werden und von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen. Bei den kommenden Wahlen, in Deutschland und in Europa, wird entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden. Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten!“

Florian Silbereisen: „Nichts rechtfertigt Menschenverachtung“

Fischer ist nicht die Einzige, die sich im „Stern“ politisch äußert. Auch Florian Silbereisen (42) gab ein Statement ab: „Nichts, absolut nichts, rechtfertigt Menschenverachtung! Niemals! Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss – egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.“ Auch sein Kollege Roland Kaiser (71) gab zu Protokoll: „Es macht mich traurig, wütend und sprachlos, dass in der heutigen Zeit Menschen immer noch die gleichen Widerlichkeiten begehen wie die Generation meiner Eltern. Das enttäuscht mich zutiefst.“

Regisseur Michael „Bully“ Herbig (55) warnt ebenfalls vor dem erstarkenden Nationalismus: „Bei den Wahlen im Juli 1932 gaben mehr als 37 Prozent der Bevölkerung in freien Wahlen ihre Stimme der NSDAP. Ich habe mich immer gefragt, wie so eine Scheiße passieren konnte.“ Für ihn gebe es keine Alternative zur Demokratie. Und Schauspieler Florian David Fitz (49) gibt zu bedenken: „Am Ende trifft es immer die Schwachen, und man weiß dummerweise nie, wer der nächste Schwache ist. Es kann jeden treffen. Wir sind nicht klüger als die Leute, die unser Grundgesetz geschrieben haben.“

Collien Ulmen-Fernandes wird auf offener Straße rassistisch beleidigt

Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes (42) berichtet indes von ihren eigenen Erfahrungen mit Rassismus: „Mit dem Erstarken der AfD ist die Hemmschwelle, sich fremdenfeindlich zu äußern, enorm gesunken. Inzwischen werde ich auch auf offener Straße rassistisch beleidigt. Dass Fremdenfeindlichkeit so laut und populär wird, macht mir Angst.“

Eine Vielzahl weiterer bekannter Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur und Wirtschaft äußern sich in dem Beitrag. Dazu gehören Komiker Mario Barth (51) und sein Kollege Atze Schröder (58), Influencerin Diana zur Löwen (29), Sternekoch Tim Raue (49), „GZSZ“-Star Wolfgang Bahro (63), Musiker Udo Lindenberg (77), Ski-Weltmeister Felix Neureuther (39) und der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel (57).

spoton