Top-Favoriten für den ESC 2024: Kroatien, Schweiz und Ukraine

Vor den Halbfinals und dem Finale am 11. Mai gibt es bereits erste Favoriten für den diesjährigen Eurovision Song Contest. Kroatien (25 Prozent) steht besonders hoch im Kurs bei den Buchmachern und führt die Fan-Community „eurovisionworld.com“ an. Marko Purišić (28), auch bekannt als Baby Lasagna, vertritt das Land. Er gewann den kroatischen Vorentscheid, das Dora-Festival, mit dem Lied „Rim Tim Tagi Dim“. In diesem Song singt der Rocksänger über einen jungen Mann, der seine Heimat verlässt. Baby Lasagna tritt im ersten Halbfinale auf.

Die Schweiz belegt den zweiten Platz im Ranking (Auftritt im zweiten Halbfinale). Nemo (24) vertritt das Land mit „The Code“. Der nonbinäre Künstler kommentiert seinen Beitrag: „‚The Code‘ handelt von der Reise, die ich mit der Erkenntnis begann, dass ich weder ein Mann noch eine Frau bin. Die Selbstfindung war für mich ein langer und oft schwieriger Prozess. Aber nichts fühlt sich besser an als die Freiheit, die ich durch die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich nicht-binär bin.“ Als gender-queere Person ist es ihm sehr wichtig, beim ESC für die gesamte LGBTQIA+-Community einzustehen.

Diese Länder überzeugen ESC-Fans

Hinter der Schweiz (17 Prozent) liegt laut dem Portal die Ukraine (14 Prozent). 2022 konnte das Land mit Kalush Orchestra und „Stefania“ gewinnen. Die Frage ist, ob ihnen das noch einmal gelingen wird. Im Jahr 2023 erreichte das Musikduo Tvorchi den sechsten Platz, und 2024 wollen es nun Alyona Alyona & Jerry Heil erneut als Duo mit dem Beitrag „Teresa & Maria“ versuchen.

Unter den möglichen Gewinnern des ESC 2024 steht die 23-jährige Gewinnerin des Sanremo-Festivals Angelina Mango aus Italien mit dem Titel „La noia“. Marco Mengoni (35) konnte 2023 immerhin den vierten Platz für sein Land erreichen. Auf Platz zwei hinter Italien liegt der Niederländer Joost Klein (26), der hierzulande vor allem für seine Zusammenarbeit mit Otto Waalkes (75) und dem Rapper Ski Aggu (26) beim Song „Friesenjung“ bekannt ist. In Malmö tritt er mit „Europapa“ an.

Das sind die Lieblinge der Fans

Auch in diesem Jahr hat die „Organisation Générale des Amateurs de l’Eurovision“ (OGAE), die internationale Organisation aller ESC-Fans, eine Abstimmung über die Fan-Favoriten durchgeführt. Bis Ende April konnten die OGAE-Clubs in ihren Ländern abstimmen. Dort belegt Kroatien ebenfalls den ersten Platz, gefolgt von Italien und der Schweiz. Danach folgen Belgien und Frankreich. In Belgien tritt der Sänger und Schauspieler Thomas Mustin alias Mustii (33) mit „Before The Party’s Over“ an, während der 34-jährige Popsänger Slimane mit „Mon amour“ für Frankreich antritt.

Gibt es weitere Prognosen? Im Songchecks des Portals „eurovision.de“ können Fans und Experten auch ihre Favoriten wählen. Das Magazin „Alles Eurovision“ wird ab dem 6. Mai immer an den Tagen ausgestrahlt, an denen keine ESC-Liveshow stattfindet (im Stream auf eurovision.de oder in der ARD Mediathek). Fans haben die Möglichkeit live abzustimmen, welche ESC-Songs für sie das Potenzial zum Gewinner haben. Am Montag (6. Mai) und Mittwoch (8. Mai) wird dann ein Ranking mit den zehn beliebtesten Songs aus den Semis veröffentlicht.

So stehen die Siegchancen für Deutschland

2024 sieht es für Deutschland wie folgt aus. Im Jahr 2022 hat Malik Harris (26) nur sechs Punkte erzielt und den letzten Platz belegt. Auch Lord Of The Lost hatte im letzten Jahr kein Glück, die Dark-Rock-Band aus Hamburg landete ebenfalls auf dem letzten Platz. Isaak Guderian (29) strebt dieses Mal eine bessere Platzierung an, aber die Buchmacher sehen seine Gewinnchancen als gering an. Derzeit steht er auf Platz 22 bei „eurovisionworld.com“.

Am 7. Mai findet das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest statt, gefolgt vom zweiten am 9. Mai. Das Finale wird am 11. Mai ausgetragen.

Im letzten Jahr gewann Loreen (40) für Schweden. Die Sängerin hatte bereits 2012 mit „Euphoria“ den Sieg errungen. In Liverpool überzeugte sie 2023 mit dem Titel „Tattoo“. Die Wettbüros prognostizierten vor dem Finale eine hohe Gewinnchance für die Sängerin, sie führte die Fan-Community „eurovisionworld.com“ an.