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Trauer nach Tod von „Polizeiruf 110“-Darsteller Lutz Riemann

Lutz Riemann erlangte deutschlandweite Bekanntheit durch seine herausragende Darstellung des Oberleutnants Zimmermann in „Polizeiruf 110“. Im Alter von 82 Jahren ist der talentierte Schauspieler nun von uns gegangen.

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Foto: NF24 / Canva

Der Schauspieler und Journalist Lutz Riemann verstarb am Montag in einem Krankenhaus in Greifswald. Diese traurige Nachricht wurde am Mittwoch von seinem Verleger Frank Schumann der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin gegenüber bestätigt, unter Berufung auf Angaben aus dem Familienumfeld.

Rolle als Oberleutnant Zimmermann

Besonders bekannt wurde Riemann durch seine Darstellung von Oberleutnant Zimmermann in der Fernsehserie „Polizeiruf 110“, in der er von 1983 bis 1991 zu sehen war. Insgesamt wirkte er in 26 Filmen mit und verkörperte die Rolle des leitenden Ermittlers an der Seite von Hauptmann Fuchs, dargestellt von Peter Borgelt. Auffällig ist, dass sowohl Borgelt als auch Riemann in der Serie „Polizeiruf 110“ ihre realen Vornamen für ihre Rollen verwendeten.

Vor seiner Rolle als Hauptermittler in dieser Krimireihe hatte Riemann bereits in vier anderen Filmen der Serie mitgewirkt. Darüber hinaus war er in Produktionen wie „Ein Hahn im Korb“, „Des kleinen Lokführers große Fahrt“ und „Archiv des Todes“ in verschiedenen Rollen zu sehen.

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Lutz Riemann, geboren in Stettin, begann seine berufliche Laufbahn im Schiffbau, bevor er durch seine Mitgliedschaft in einer Laiengruppe den Weg zum Schauspielstudium in Potsdam und Berlin einschlug. Er sammelte daraufhin Bühnenerfahrung, unter anderem in Meiningen und Weimar. Nach der Wende wechselte Riemann in den Journalismus und arbeitete als Journalist im Nordosten.Spionage für die Stasi

In seiner Rolle als Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit führte Riemann nicht nur Überwachungstätigkeiten in Thüringen durch, sondern überwachte auch den SPD-Politiker und späteren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, mit dem er entfernt verwandt war.

Ebenso hatte Riemann Verbindungen zu einem anderen westdeutschen Politiker. Während seiner Zeit als Schiffbauer hörte er Beiträge des damaligen Journalisten Egon Bahr. Nach dem Fall der Mauer begegnete Riemann dem späteren Architekten der SPD-Ostpolitik erneut. Die beiden pflegten eine intensive Kommunikation und unternahmen gemeinsame Segelausflüge auf der Ostsee. Ihre Beziehung und der Austausch zwischen ihnen sind in dem gemeinsamen Werk „Annäherung durch Wandel. Kalter Krieg und späte Freundschaft“ dokumentiert.

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TS
Quellen: T-Online