Plötzlicher Verlust: DDR-Star stirbt überraschend

Er beherrschte über 1000 Tricks, aber selbst für den Tod gab es keinen Zaubertrick. Am Dienstagabend verstarb Peter Kersten (80), der berühmteste Magier der DDR, in seiner Wahlheimat Coswig (Sachsen). Der legendäre „Zauberpeter“ ist von uns gegangen.

Seine langjährige Kollegin Urte Blankenstein (79, bekannt als „Puppendoktor Pille“) teilte gerade auf Facebook mit: „Gestern ist mein geschätzter Freund und langjähriger Kollege, Dr. Peter Kersten, auch als Zauberpeter bekannt, verstorben. Erinnerungen überkommen mich.“

80. Geburtstag mit 50 Freunden

Am 26. Juli feierte der angesehene Magier seinen 80. Geburtstag auf Schloss Kuckuckstein. An diesem besonderen Tag versammelten sich 50 enge Freunde, und Kersten begeisterte sie am Tisch erneut mit einer kleinen Aufführung seiner besten Tricks.

„Zauberpeter“ lebte in seinen späteren Jahren alleine in einer seniorengerechten Wohnung. Seine Beziehung zu seiner indonesischen Lebensgefährtin Yosni, die 30 Jahre jünger war, endete vor acht Jahren.

Erfülltes Leben mit Auftritten im Westen

Dennoch konnte er auf ein erfülltes Leben zurückblicken, wie er BILD im Sommer noch erzählte: „Während der DDR-Zeiten hatte ich die Gelegenheit, ungefähr sechs Monate im Westen aufzutreten.“ Die Honorare ermöglichten es ihm, sich einen Westwagen, einen Audi Avant Quattro, Mitte der 1980er-Jahre für 55.000 D-Mark anzuschaffen. „Aber reich wurde ich nie.“

Urte Blankenstein war oft an Zauberpeters Seite und unterstützte ihn bei seinen Vorstellungen als seine Assistentin. Sie war auch bei der großen Geburtstagsfeier dabei, als Kersten sein erfülltes Leben zelebrierte, in dem nur eines fehlte: Kinder.

Damals sagte Kersten: „Ich hoffe, dass keine Dame eines Tages einen Sohn oder eine Tochter aus dem Hut zaubert. Es wäre möglich, schließlich war ich viel unterwegs…“