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Schachmann und die Mission Giro-Etappensieg

Zum Giro-Auftakt schlägt Maximilian Schachmann im Sprint den Favoriten Pogacar, aber scheitert knapp am Etappensieg. Doch der zweite Rang dürfte ihm trotz der ersten Enttäuschung Lust auf mehr machen.

Maximilian Schachmann (r) kam auf der 1. Etappe des Giro d'Italia hinter Jhonatan Narváez als Zweiter ins Ziel.
Foto: Massimo Paolone/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Fast hätte Radprofi Maximilian Schachmann nach der ersten Etappe bei der 107. Auflage des Giro d’Italia ein Häkchen hinter die Mission Etappensieg machen können.

Zum Auftakt der dreiwöchigen Rad-Rundfahrt schlug der gebürtige Berliner den klaren Favoriten Tadej Pogacar im Sprint und scheiterte hauchdünn am Tagessieg hinter dem etwas schnelleren Ecuadorianer Jhonatan Narvaez. «Das war schwierig, leider habe ich nicht gewonnen», sagte der Zweitplatzierte. 

Der zweite Platz, der ihn zwar enttäuschte, dürfte dennoch den 30-Jährigen motivieren. Schon bei der Baskenland-Rundfahrt hatte er eine Verbesserung seiner Leistung gezeigt und behielt nach der vorletzten Etappe sogar Chancen auf den Gesamtsieg. Am Ende wurde es Platz 13. Nun wurde dem Profi vom deutschen Team Bora-hansgrohe die Aufgabe übertragen, Etappensiege zu erringen.

«Die Rolle ist gut, aber trotzdem weiß ich, was das für eine Mammutaufgabe ist, bei einer Grand Tour eine Etappe zu gewinnen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur kurz vor dem Giro-Start. «Ich muss am richtigen Tag mit einem eigenen guten Tag in der Ausreißergruppe landen», schob Schachmann hinterher. 

Für den Profi, der in der Vergangenheit mit vielen gesundheitlichen Rückschlägen zu tun hatte, ist der Giro die erste Teilnahme bei einem Grand-Tour-Rennen seit 2022. «Das war natürlich keine einfache Zeit bei mir. Aber das gehört bei vielen Menschen dazu in ihrem Leben. Ich bin froh, dass ich da durch bin und habe damit abgeschlossen», sagte Schachmann.

dpa