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Fallende Preise auf Herstellerebene in Deutschland schwächen sich ab

Analysten hatten im März einen Rückgang um 3,3 Prozent erwartet, doch die Erzeugerpreise sanken nur um 2,9 Prozent im Jahresvergleich.

Am deutlichsten verbilligte sich auf Jahressicht Erdgas.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden hat sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene in Deutschland im März weiter verlangsamt. Die Produzentenpreise sanken im Jahresvergleich um 2,9 Prozent.

Im Februar betrug der Rückgang noch 4,1 Prozent und im Januar 4,4 Prozent. Analysten hatten für März durchschnittlich einen Rückgang der Erzeugerpreise um 3,3 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise sogar um 0,2 Prozent, wie es weiter in der Mitteilung hieß. Marktexperten hatten in dieser Betrachtung einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet.

Der Hauptgrund für den Rückgang der Erzeugerpreise im Jahresvergleich sind weiterhin fallende Energiepreise. Im März 2024 war Energie um 7,0 Prozent günstiger als im März 2023. Besonders stark verbilligte sich Erdgas im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 Prozent. Strom war 12,6 Prozent billiger als ein Jahr zuvor.

Die Erzeugerpreise spiegeln den Preisdruck auf Herstellerebene wider, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Diese Entwicklung beeinflusst auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Aufgrund der zuletzt abgeschwächten allgemeinen Teuerung steuert die Notenbank auf Zinssenkungen zu. Es wird allgemein erwartet, dass die erste Zinssenkung im Juni erfolgt.

dpa