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Eintracht Frankfurt erkämpft sich Punkt gegen Augsburg

Die Frankfurter kämpften um einen Champions-League-Platz, während Augsburg mit Pfostentreffer und Glanzparaden glänzte.

Viel Kampf in Augsburg: Frankfurts Farès Chaïbi (r) gegen FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw (l) und Kristijan Jakic.
Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Eintracht Frankfurt hat drei Tage nach dem bitteren Ausscheiden aus der Europa League in einem spannenden Schlagabtausch mit dem FC Augsburg nur einen Punkt für einen Champions-League-Platz erkämpft. Beim Comeback von Kapitän Kevin Trapp im Tor mussten sich die Hessen am Ostersonntag in der Fußball-Bundesliga mit einem 0:0 begnügen.

Beide Teams hätten vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften Augsburger Arena als Sieger vom Platz gehen können. Der FCA, der in der Rückrunde so stark war, dominierte die erste Hälfte und verzeichnete durch den eingewechselten Angreifer Mergim Berisha einen Pfostentreffer (67. Minute). Das Unentschieden im eigenen Stadion war für die Gastgeber am Ende kein großer Erfolg im Kampf um den Einzug ins internationale Geschäft.

Frankfurt fehlt der krönende Abschluss

Die Frankfurter liegen als Tabellendritter mit 52 Punkten vier Spieltage vor Saisonende weiterhin auf Kurs für die Königsklasse. In der zweiten Halbzeit hätte sogar noch mehr für die Hessen möglich sein können, nachdem der agile Ansgar Knauff eingewechselt wurde, ging auch viel mehr im Vorwärtsgang.

Der entscheidende Moment fehlte. Als Augsburgs Verteidiger Cédric Zesiger versuchte zu klären, prallte der Ball vom Körper des Eintracht-Profis Rasmus Kristensen an den Pfosten (54.). Zesiger verhinderte dann mit einer großartigen Grätsche im Strafraum das sichere 0:1 durch Knauff (69).

FCA-Torwart Finn Dahmen hielt zweimal hervorragend, zuerst bei einem Schuss von Hugo Ekitiké (77.), dann bei einem Kopfball von Tuta (81.). Der 34-jährige Trapp zeigte ebenfalls seine beste Rettungstat, als er einen Schuss von FCA-Joker Philipp Tietz glänzend zur Ecke lenken konnte (87.).

Eintracht fehlen zwei wichtige Stützen

Anfangs dagegen taten sich die Eintracht-Profis extrem schwer, keine 70 Stunden nach dem bitteren Europa-Aus auf Betriebstemperatur zu kommen. Trainer Dino Toppmöller hatte vor dem Spiel beim Streamingsdienst DAZN von «einer bitteren Herausforderung» gesprochen, die seine Mannschaft nach dem 0:1 gegen Tottenham Hotspur sowie den Verletzungen von Torwart Kaua Santos (Kreuzbandriss) und Mario Götze (Muskel) meistern müsse. 

Die Augsburger waren überlegen. Sie waren nicht nur frischer, sondern auch aggressiver in den Zweikämpfen und zielstrebiger nach vorne, auch wenn die entscheidende Aktion fehlte, wie zum Beispiel bei einem Abschluss von Stürmer Samuel Essende (19.). Vor dem Tor von Trapp wurde es nicht nur in dieser Szene gefährlich.

Bei den Gästen lief vor der Pause im Vorwärtsgang erstaunlich wenig. Ekitiké und sein Sturmpartner Michy Batshuayi waren unauffällig. Der Trainer Toppmöller wechselte Batshuayi dann gegen Ansgar Knauff aus. Der schnelle Stürmer brachte Schwung in das bisher lahme Offensivspiel der Hessen. Knauff hatte eine gute Gelegenheit, traf den Ball jedoch nicht voll (50.). Das Gleiche wiederholte sich bei Knauff jedoch nach einem Konter über Nathaniel Brown (63.).

dpa