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RB Leipzig enttäuscht erneut mit 0:0 gegen Augsburg, VfB Stuttgart könnte vorbeiziehen

Die Leipziger enttäuschten erneut mit einer trostlosen Vorstellung. Der VfB Stuttgart könnte sie vom vierten Platz verdrängen.

Leipzigs David Raum (l) und Augsburgs Marius Wolf in Aktion.
Foto: Harry Langer/dpa

Trainer Marco Rose stand größtenteils regungslos am Spielfeldrand und lieferte mit RB Leipzig eine weitere enttäuschende Leistung in der Fußball-Bundesliga ab. Das offensiv trostlose 0:0 der Sachsen gegen den FC Augsburg, der zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen blieb, war zum Start des 22. Spieltags sicherlich keine Empfehlung für die nächste Teilnahme an der Champions League.

Der VfB Stuttgart hat die Möglichkeit, am Samstag die Leipziger durch einen Heimsieg gegen Wolfsburg von Platz vier zu verdrängen. Roses Team spielte einen Fußball, der wenig mit der von Tempo, Energie und Pressing geprägten Red-Bull-DNA zu tun hatte.

Am Ende hatten die Gäste sogar Glück, dass Augsburgs Frank Onyeka den Ball aus 13 Metern in zentraler Position am Leipziger Tor vorbeischoss (82.). In der Nachspielzeit hatte sie dann Pech, als der eingewechselte Kosta Nedeljkovic an die Latte köpfte. Den insgesamt 28. Saisonpunkt verdiente sich der FCA mit solider Arbeit.

Kurze Leipziger Druckphasen

Im Ballbesitz mangelte es dem Tabellenvierten an fußballerischen Ideen und Überraschungsmomenten. Die Gäste um den wenig kreativen Xavi Simons konnten keine Großchancen herausspielen. Stürmer Benjamin Sesko blieb unauffällig. Loïs Openda saß über eine Stunde lang auf der Bank, bevor er den wirkungslosen Christoph Baumgartner als zusätzlicher Stürmer ersetzte. Doch auch der Joker konnte nicht überzeugen.

In der ersten Hälfte schoss Abwehrspieler Lutsharel Geertruida einmal gefährlich aus der Distanz (11. Minute). Nationalspieler David Raum prüfte FCA-Torwart Finn Dahmen (28.). Doch echten Druck erzeugte Roses Mannschaft nur in einigen kurzen Phasen nach der Halbzeitpause.

https://x.com/RBLeipzig/status/1890500589966266810

Dahmen reagierte jedoch gut auf einen Abschluss von Ex-Nationalspieler Lukas Klostermann, der den gesperrten Willi Orban als Abwehrchef vertrat (47.). Und Simons verfehlte das Augsburger Tor nur knapp aus 18 Metern (49.). Der Wille, den wichtigen Auswärtssieg zu erzwingen, war nicht zu erkennen.

Augsburg fordert Handelfmeter

Die Augsburger standen vor 28.260 Zuschauern defensiv kompakt und waren offensiv sogar hin und wieder zielstrebig. Außerdem forderten sie einmal vehement, aber vergeblich einen Elfmeter, als Leipzigs Ridle Baku der Ball im Zweikampf mit Marius Wolf an den angelegten Oberarm prallte (25.).

Alexis Claude-Maurice zwang Peter Gulacsi, Leipzigs erfahrenen Schlussmann, in der 39. Minute mit einem tückischen Aufsetzer zu einer Parade. In der zweiten Hälfte bekam Kristijan Jakic, der im Mittelfeld sehr präsent war, eine Kopfballchance, aber Gulacsi war erneut zur Stelle (73.).

dpa