Die Kraichgauer sammelten Selbstvertrauen für das Europa-League-Spiel nach Ilzers furiosem Debüt mit 4:3 gegen RB Leipzig.
TSG 1899 Hoffenheim erkämpft Unentschieden gegen SC Freiburg
Die TSG 1899 Hoffenheim erzielte unter ihrem neuen Trainer Christian Ilzer zumindest einen Teilerfolg im badischen Duell der Fußball-Bundesliga. Die Kraichgauer erreichten am Ende des 13. Spieltags ein 1:1 (0:0) gegen den SC Freiburg. Vor 22.027 Zuschauern im Sinsheimer Stadion brachte Matthias Ginter (68. Minute) die Breisgauer in Führung. Tom Bischof erzielte den Ausgleich für die kriselnden Hoffenheimer (73.).
Die TSG gewann zumindest etwas Selbstvertrauen vor dem Europa-League-Spiel am Donnerstag gegen FCSB Bukarest. Ilzer hatte zwar ein beeindruckendes Debüt mit dem 4:3 gegen RB Leipzig gefeiert. Danach erlitt der Österreicher mit seinem neuen Verein jedoch in drei verschiedenen Wettbewerben drei Niederlagen ohne eigenen Treffer – bei Sporting Braga, beim FSV Mainz 05 und beim VfL Wolfsburg.
Die TSG begann nach einigen Gegentoren in der Anfangsphase eher vorsichtig. Nach 18 Minuten wäre es beinahe schiefgegangen, als ein Kopfball von Michael Gregoritsch knapp am Tor von Oliver Baumann vorbeiging.
Baumann unter besonderer Beobachtung
Der Nationalkeeper wurde nach seinen Fehlern in Braga und Wolfsburg besonders beobachtet. Gegen seinen früheren Club blieb der 34-Jährige jedoch fehlerlos und überholte zudem mit seinem 474. Bundesliga-Einsatz Bayern-Legende Sepp Maier. In 27 aufeinanderfolgenden Heimspielen kassierten die Hoffenheimer jedoch mindestens ein Gegentor.
Die Hausherren hätten beinahe nach 32 Minuten gegen die leicht dominanten Freiburger in Führung gehen können: Jacob Bruun Larsen kam mit perfektem Timing zum Kopfball, SC-Schlussmann Noah Atubolu wehrte gerade noch ab. Danach erhöhte die TSG den Druck und erspielte sich weitere Chancen. Auf der anderen Seite hätte jedoch Maximilian Eggestein beinahe das 1:0 erzielt.
Grifo mal wieder Standardspezialist
Plötzlich bekam das zuvor eher langweilige Spiel Schwung. Andrej Kramaric legte den Ball kurz nach der Pause knapp am Freiburger Tor vorbei. Kurz darauf landete ein Schuss von Lucas Höler über dem Gehäuse von Baumann. Mit Vincenzo Grifo als Joker versuchte der SC die Offensive zu stärken. Der Standardspezialist bereitete mit einem Freistoß das 1:0 vor – Ginter war zur Stelle.
Bruun Larsen hatte kurz zuvor die große Chance, in Führung zu gehen, traf jedoch Atubolu und war sehr verärgert. Das Top-Talent Bischof glich dann jedoch bei einem Angriff aus, den er selbst gestartet hatte, mit einem flachen Schuss aus. In der Schlussphase zeigte Baumann eine großartige Leistung, als er einen Schuss von Eren Dinkci über die Latte lenkte.