Heidenheim gewinnt 3:0 gegen Union Berlin und hofft auf direkten Klassenerhalt in der Bundesliga. Die Köpenicker verlieren nach neun Spielen ohne Niederlage.
Heidenheim siegt gegen Union Berlin und hofft auf direkten Klassenerhalt
Der 1. FC Heidenheim hat den Relegationsplatz 16 sicher und kann weiterhin auf den direkten Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga hoffen. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, die vom Abstieg bedroht ist, gewann mit 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin und behielt ihren Vorsprung vor Bochum und Holstein Kiel. Beide Vereine verloren ihre Heimspiele am vorletzten Spieltag und stehen bereits als Absteiger fest.
Der Rückstand von Heidenheim auf den FC St. Pauli, der erst am Sonntag bei Eintracht Frankfurt spielt, beträgt nur noch zwei Punkte. Es sind drei Punkte Rückstand auf die TSG 1899 Hoffenheim.
Adrian Beck (12. Minute/73.) und Jan Schöppner (56.) waren die Torschützen für Heidenheim, die bereits beim 2:0 im Hinspiel getroffen hatten. Ein scheinbarer Treffer von Janik Haberer (58.) für Union wurde wegen Abseitsposition aberkannt.
Die Köpenicker, die seit Anfang März ungeschlagen waren, mussten nun ihre erste Niederlage hinnehmen. Der angestrebte Vereinsrekord von neun Spielen ohne Niederlage ist dahin.
Darum gab es keinen Support der Heidenheimer Fans
Die Heidenheimer, die mit der jüngsten Startelf ihrer Bundesliga-Geschichte spielten, mussten ohne Stammkeeper Müller auskommen. Der 34-Jährige erholt sich nach seinem schweren Zusammenprall beim 0:0 in Bochum und war auf der Tribüne.
Dort standen im prall gefüllten Gästeblock auch rund 2.000 Heidenheimer Fans, die ihre Mannschaft allerdings nicht lautstark unterstützen. «Grund dafür ist ein Polizeieinsatz während der Anreise- und Einlassphase», teilte der Gastverein mit.
Nachdem der FCH seine erste Gelegenheit zur Führung genutzt hatte, konnten auch bei den Fans die Emotionen nicht zurückgehalten werden. Marvin Pieringer legte im Strafraum den Ball auf Matchwinner Beck ab, der aus etwa zehn Metern Entfernung traf.
In der weiteren Entwicklung zeigten beide Teams eine solide Defensive und erlaubten bis zur Halbzeit nur noch drei weitere Torschüsse. Heidenheim ließ den Gastgebern das Spiel überlassen – in dem Wissen, dass dies nicht unbedingt die Stärke der Berliner ist. Die einzige Chance von Union hatte Kapitän Christopher Trimmel (19.), der aus spitzem Winkel an Müller-Vertreter Frank Feller scheiterte.
Union jubelt nur kurz
Die kurze Drangphase der Union nach der Pause endete erfolglos. Die Pässe bei Kontern waren zu ungenau, wodurch viele Angriffe ins Leere liefen.
Während das Spiel ein wenig langweilig wurde, machte Schöppner den zweiten großen Fehler in der Verteidigung der Berliner aus und sorgte für die Entscheidung. Denn der vermeintliche Anschlusstreffer von Haberer zwei Minuten später zählte nicht, da Benedict Hollerbach beim Entstehen im Abseits stand.
„Es gab keine erneute Berliner Aufholjagd wie in der Vorwoche, als man gegen Bremen aus einem 0:2 ein 2:2 machte. Stattdessen legte Heidenheim noch einmal nach und raubte den Köpenickern die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn.“