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4:0 – Union demontiert Verfolger Hoffenheim

Union Berlin kann doch noch auswärts gewinnen. Der Erfolg in Sinsheim verschafft dem Baumgart-Team erst mal Luft im Abstiegskampf. Hoffenheim enttäuscht auf der ganzen Linie.

Trifft zum 1:0 für Union: Benedikt Hollerbach
Foto: Uwe Anspach/dpa

Der 1. FC Union Berlin hat insbesondere dank Benedict Hollerbach einen bedeutenden Sieg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga errungen. Die Eisernen unter Trainer Steffen Baumgart setzten sich gegen den desolaten Mitkonkurrenten TSG 1899 Hoffenheim mit 4:0 (1:0) durch. Dadurch haben sie die Kraichgauer in der Tabelle um sechs Punkte distanziert.

In einem schwachen Spiel vor 20.023 Zuschauern im Sinsheimer Stadion erzielte der überragende Hollerbach seine fünften und sechsten Saisontreffer (24./87.). Außerdem trafen der kroatische Neuzugang Marin Ljubicic nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung (61.) und Andrej Ilic (73.).

Die Berliner hatten zuvor sechs Auswärtsspiele verloren. Die TSG-Mannschaft unter Chefcoach Christian Ilzer hat in elf Heimspielen nur drei Siege verbucht und steckt weiterhin tief im Abstiegskampf.

TSG-Neuzugang Østigård gleich in der Startelf

Die Gastgeber traten mit dem norwegischen Neuzugang Leo Østigård als Innenverteidiger im Duell der beiden bislang schwächsten Mannschaften des bisherigen Kalenderjahres an. Der Leihspieler von Stade Rennes zeigte Kopfball- und Zweikampfstärke, konnte jedoch den herben Rückschlag nicht abwenden.

Union-Stürmer Hollerbach glänzt

Nach einer viertelstündigen Abtastphase hätte Union beinahe den ersten Fehler der TSG bestraft: Nachdem Tom Bischof den Ball verloren hatte, schoss Ivan Prtajin knapp am Tor von Luca Philipp vorbei. Der Ersatz für den verletzten Nationaltorwart Oliver Baumann konnte bei einem schnellen Angriff der überlegenen Berliner über Hollerbach und den ehemaligen Hoffenheimer Robert Skov einen Schuss von Tim Skarke noch abwehren. Hollerbach selbst brachte dann aber den Ball zum 1:0 ins Netz.

Wieder nicht zu null – Hoffenheim stellt Rekord ein

Die TSG stellte einen Liga-Rekord auf, indem sie zum 31. Mal in Folge zu Hause nicht zu null spielte – wie der VfB Stuttgart zwischen 2021 und 2023. Auch im Aufbau der Kraichgauer gab es Probleme: Weder Bischof, noch Andrej Kramaric oder Dennis Geiger konnten entscheidende Impulse setzen – und auch über die Außenpositionen lief wenig.

Erst kurz vor der Halbzeitpause musste FCU-Torhüter Frederik Rønnow zweimal eingreifen – bei einem Kramaric-Heber und einem Abschluss von Adam Hlozek. Während Hoffenheim in der zweiten Halbzeit ideenlos angriff, unterlief Kevin Akpoguma hinten ein Fehler: Die kroatische Sturm-Hoffnung Ljubicic – der 22-Jährige kam kurz vor Transferschluss für 4 Millionen Euro aus Linz – bedankte sich mit dem 2:0.

Der 18-jährige Neuzugang der TSG, Bazoumana Touré, rannte direkt nach seiner Einwechslung vergebens Lucas Tousart hinterher und musste mit ansehen, wie Ilic zum 3:0 vollendete. Kurz vor Schluss durfte dann Hollerbach erneut jubeln.

dpa