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Zverev verpatzt Generalprobe für French Open in Hamburg

Zverpatzte Generalprobe für Zverev: Aus im Viertelfinale gegen Muller. Hamburg Open ohne deutsche Beteiligung.

Justin Engel scheidet in Hamburg trotz guter Leistung aus.
Foto: Frank Molter/dpa

Alexander Zverev hat beim Tennis-Turnier in Hamburg den Einzug ins Viertelfinale nach einer schwachen Leistung verpasst und die Generalprobe für die French Open verpatzt. Der Lokalmatador musste sich am Rothenbaum dem Franzosen Alexandre Muller mit 3:6, 6:4, 6:7 (5:7) geschlagen geben und reist nun mit noch mehr Fragezeichen als zuvor nach Paris. Dort beginnen am Sonntag die French Open.

Zverev zeigte gegen Müller eine besorgniserregende Leistung und verlor nach 2:40 Stunden. Die Hamburg Open werden somit ohne deutsche Teilnahme fortgesetzt. Vor Zverev schied bereits am Mittwoch Justin Engel im Achtelfinale aus.

Der 17-Jährige zeigte vor den Augen von Tennis-Legende Boris Becker eine mutige Leistung, im Gegensatz zu Zverev, und wurde von den Zuschauern nach dem 3:6, 5:7 mit Applaus verabschiedet.

Zverev mit vielen Fehlern

Zverev konnte von Anfang an keinen Rhythmus finden, was die Zuschauer enttäuschte. Der 28-Jährige wirkte kraft- und energielos und hatte außerdem immer wieder Probleme mit dem Wind, der den Sand in seine Augen trieb. Nach nur 34 Minuten musste Zverev den ersten Satz abgeben und schaute dann ratlos auf die Tribüne zu seinem Team.

Im zweiten Satz schien es, dass Zverev endlich besser wurde und erzielte ein frühes Break. Er zog auf 3:0 davon und hatte für eine kurze Zeit die Kontrolle über das Spiel, musste dann jedoch seinen Aufschlag wieder abgeben. Beim Stand von 4:4 hatte der Weltranglisten-Dritte dann drei Breakbälle gegen sich. Durch einen Kraftakt vermied Zverev jedoch einen Aufschlagverlust und schaffte kurz darauf den Satzausgleich.

Dennoch führte dies nicht zu einer erhöhten Sicherheit in seinem Spiel. Der dritte Satz war erneut für Zverev eine Achterbahn der Gefühle mit zahlreichen Höhen und Tiefen. Im Tiebreak machte er dann einen Fehler zu viel.

Lob von Becker für Engel

Engel, die deutsche Nachwuchshoffnung, die in der ersten Runde Jan-Lennard Struff besiegt hatte und damit ihren zweiten Sieg auf der ATP-Tour erreichte, zeigte gegen Andrej Rubljow, dass man in Zukunft mit ihr rechnen muss. Beim Stand von 5:4 im zweiten Satz vergab Engel sogar einen Satzball.

Tennis-Legende Boris Becker traut Engel trotz der Niederlage einen guten Weg zu. «Er hat ein gutes Umfeld, mit Philipp Kohlschreiber einen absoluten Experten als Trainer», sagte Becker, der als Zuschauer am Rothenbaum zu Gast war. «Die nächsten Jahre werden jetzt zeigen, wie sehr er es wirklich will», sagte der dreimalige Wimbledonsieger.

dpa