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Achtung vor neuen Betrugsmaschen

Betrüger entwickeln fortlaufend neue Methoden, um Menschen finanziell zu schädigen. Wir informieren Sie über aktuelle Betrugsmaschen und wie Sie sich dagegen schützen können.

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Foto: NF24 / Canva

Derzeit erleben wir eine regelrechte Flut von Betrugsversuchen, die Verbraucher bedroht. Betrüger zielen besonders darauf ab, über digitale Kanäle Zugriff auf sensible Informationen, Kreditkarten und Konten zu erlangen. Informieren Sie sich hier stets über die neuesten Tricks, mit denen sie derzeit agieren.

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Warnung vor Fake-Shops für Fahrräder

Achtung! Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor gefälschten Online-Shops, die vorgeben, Fahrräder und Fahrradzubehör anzubieten. Diese betrügerischen Online-Händler locken potenzielle Käufer mit vermeintlich günstigen Angeboten für hochwertige Räder und E-Bikes an. Es ist wichtig, wachsam zu sein und sicherzustellen, dass man es mit einem seriösen Anbieter zu tun hat, um Betrug zu vermeiden.

Die Betrüger bieten auch angeblich Ersatzteile und Zubehör wie Fahrradtaschen von namhaften Herstellern zu vermeintlich günstigen Preisen an. “Jedoch nach der Bezahlung per Überweisung oder Kreditkarte werden die Bestellungen nicht ausgeliefert, und die vermeintlichen Shop-Betreiber sind nicht erreichbar”, warnen die Verbraucherschützer. Zuletzt wurden unter anderem die Websites “eradprofi.com”, “gravelbikede.com”, “fahrradmeierigm.com” und “bikeboys-onlineshop.net” gemeldet und von der Verbraucherzentrale Hamburg als unseriös eingestuft. Hier erfahren Sie, wie Sie betrügerische Fahrrad-Shops im Internet erkennen und sich davor schützen können.

Zollamt: Angeblich liegt ein Paket beim Zoll

Das Hauptzollamt München gibt eine Warnung vor Phishing-Mails heraus, die Zahlungsaufforderungen für Paketsendungen enthalten. Die Absender verwenden E-Mail-Adressen, die denen bekannter Speditionen ähneln und so leicht zu Verwechslungen führen können. Die geforderten Zahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro sollen angeblich sofort auf ausländische Konten überwiesen werden.

Die deutsche Zollverwaltung betont, dass Zahlungen stets nur auf inländische Konten der Bundeskasse geleistet werden sollen und Zahlungsaufforderungen ausschließlich auf dem Postweg verschickt werden – niemals per E-Mail oder SMS. Das Hauptzollamt München rät dazu, solche verdächtigen Mails zu ignorieren und ohne weitere Reaktion zu löschen.

Disney-Plus: Angeblich Abo gekündigt

Achtung vor dieser betrügerischen Phishing-Mail, die sich an Kunden des Streamingdienstleisters Disney+ richtet. Die E-Mail ist knapp formuliert und beginnt mit einer unpersönlichen Anrede, gefolgt von der Behauptung, dass das Abonnement gekündigt wurde und ein Zahlungsproblem nicht behoben werden konnte. Anschließend wird den Kunden angeboten, ihr Abonnement durch Klicken auf den Button “Abonnement reaktivieren” erneut zu aktivieren.

Sind Sie ein Disney+-Kunde? Dann sollten Sie keinesfalls auf diese Schaltfläche klicken. Die Verbraucherschützer warnen davor: “Durch das Klicken auf diesen Button geben Sie den Kriminellen Zugang zu Ihren sensiblen Daten, die dann für weitere Betrugsversuche verwendet werden könnten. Es wird empfohlen, solche E-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.”

 Paypal: Angeblich ist Ihr Konto gesperrt

Die Verbraucherzentrale warnt erneut vor Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem Zahlungsdienstleister Paypal. Seit Anfang der Woche kursiert eine E-Mail, die vorgibt, ein offizielles Schreiben von Paypal zu sein. Im Betreff der E-Mail steht: “Entsperren Sie Ihr PayPal-Konto gemäß den neuen AGB.”

Die E-Mail beginnt mit einer persönlichen Anrede und wirkt zunächst unauffällig. Inhaltlich wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Nutzungsbedingungen zu überarbeiten. Es wird betont, dass es von “höchster Wichtigkeit” sei, persönliche Daten zu überprüfen und zu aktualisieren, um die Qualität des Services zu gewährleisten.

Um die Aktualisierung durchzuführen, wird ein Button bereitgestellt, der unverzüglich betätigt werden soll, da sonst der störungsfreie Zugang nicht aufrechterhalten werden könne. Es wird sogar mit der vorübergehenden Sperrung des Kontos gedroht, sollte die Aktualisierung nicht innerhalb der vorgegebenen Frist erfolgen.

Die Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass anhand der Absenderadresse die E-Mail eindeutig als Phishing identifiziert werden kann. Sie raten dringend davon ab, auf den bereitgestellten Button zu klicken, und empfehlen stattdessen, solche Phishing-E-Mails umgehend unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.

DKB: Betrug mit angeblicher Sperrung der Kreditkarte

Die Verbraucherzentralen berichten derzeit von Betrugsversuchen, die es auf Kunden der Deutschen Kreditbank (DKB) abgesehen haben. In einer E-Mail werden die Empfänger über angebliche “unregelmäßige Aktivitäten” ihrer Kreditkarte informiert. Demnach seien Bargeldabhebungen und Kartenzahlungen nicht möglich.

Um die “Bankdienste” wieder wie gewohnt nutzen zu können, wird den Empfängern mitgeteilt, dass sie eine Identitätsbestätigung durch einen Link durchführen müssen. Erst dann würde die Karte wieder freigeschaltet werden. Die Verbraucherschützer warnen eindringlich davor: “Unter keinen Umständen sollten Sie dieser Aufforderung nachkommen.”

Die Betrüger nutzen die persönliche Anrede und das Aussetzen der Kartenfunktionen lediglich, um die Empfänger der E-Mail zu verunsichern. Es handelt sich hierbei um eine Phishing-Nachricht, die darauf abzielt, an persönliche Daten zu gelangen.

 Telekom: Betrug mit angeblicher Sprachnachricht

Es ist wichtig, vor angeblichen E-Mails der Telekom auf der Hut zu sein: Derzeit versuchen Betrüger offenbar, Menschen mit einer vermeintlichen “neuen Sprachnachricht” in die Falle zu locken. Ein Nutzer der Plattform X machte kürzlich einen t-online-Redakteur auf eine solche E-Mail aufmerksam, die angeblich von dem Mobilfunkanbieter stammt. In der E-Mail wird behauptet, dass für den Empfänger eine 57 Sekunden lange Sprachnachricht von einer Nummer mit deutscher Vorwahl eingegangen sei.

Um diese angebliche Nachricht anzuhören, wird man aufgefordert, auf einen Link zu klicken – hinter dem sich höchstwahrscheinlich kein Kundenportal der Telekom verbirgt. Die konkrete E-Mail wurde von der Adresse “noreply@support.de” versendet. Mittlerweile scheint die angegebene Webadresse hinter dem Link nicht mehr erreichbar zu sein.

Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn diese Art von Betrugsmasche ist nicht neu. Es gab bereits in der Vergangenheit ähnliche Betrugsversuche, bei denen sich die Kriminellen als Telekom ausgaben und E-Mails mit ähnlichem Inhalt verschickten.

TS
Quellen: T-Online