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AfD-Spitze in Sachsen auf Parteitag bestätigt

Auf dem Parteitag der AfD in Sachsen wird Jörg Urban im Amt bestätigt. AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla betont den Führungsanspruch seiner Partei in dem Bundesland: 2024 wolle man die CDU ablösen.

Die sächsische AfD wählt auf dem Parteitag in Löbau einen neuen Vorstand.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Die sächsische AfD hat ihren Chef Jörg Urban im Amt bestätigt und auch die restliche Führungsmannschaft wiedergewählt. Urban sprach der AfD in Sachsen auf dem Parteitag in Löbau eine Führungsrolle zu: Sie dürfe nicht nur punktuell, sondern müsse dauerhaft die stärkste und bestimmende Kraft in dem Bundesland werden, sagte er.

Die sächsische AfD sei der erfolgreichste Landesverband der Partei, aber auch hier fielen die Erfolge nicht vom Himmel. Urban erreichte eine Zustimmung von 88,4 Prozent. 229 Delegierte stimmten für und 30 gegen ihn, 5 enthielten sich.

Chrupalla: AfD mit Führungsanspruch in Sachsen

Auch AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla attestierte seiner Partei in Sachsen einen Führungsanspruch. Einige Bürger würden ihr noch nicht zutrauen, Verantwortung zu übernehmen, doch irgendwann werde die AfD in diese Verantwortung kommen. «Wo wollen wir zuerst regieren, wenn nicht hier in Sachsen?», fragte Chrupalla. 2024 wolle man die CDU in Sachsen ablösen. Bis dahin gehe es für die Partei darum, «seriöse Sachpolitik mit scharfer Opposition» zu verbinden.

Vor dem Parteitag hatte die AfD für Wirbel gesorgt, weil sie einen Journalisten der Chemnitzer «Freien Presse» wegen angeblicher Nähe zur «gewaltbereiten Antifa» die Teilnahme am Parteitag verweigerte. Die «Freie Presse» wies die Anschuldigung zurück. Die Landespressekonferenz wertete den Ausschluss als Versuch, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. Der Deutsche Journalisten- Verband sprach von einem «Angriff auf die freie Berichterstattung».

dpa