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Aldi-Sohn vor Gericht

Gläubiger verfolgen den Aldi-Erben.

Foto: Depositphotos

Gläubiger verfolgen den Aldi-Erben.

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Der Albrecht-Clan, also die Nachfahren der Aldi-Gründer ist die reichste Familie Deutschlands. Ganz oben auf der Liste der „Reichsten in Deutschland stehen die Aldi-Süd-Erben Beate Heister und Karl Albrecht jr. mit 39,2 Milliarden Dollar. Weltweit reicht das für Platz 34, in Europa für Platz 5. Aldi Süd profitierte unter anderem vom erfolgreichen Ausbau seines Filialnetzes im Vereinigten Königreich“, berichtet „T-Online“.

Nicolay Albrecht (31) ist berüchtigt für seine Ausschweifungen. Der Spross aus dem Aldi-Nord-Clan ist bekannt dafür, fast nackt durch Hotel-Lobbys von Luxus-Hotel zu laufen.

„Dabei drohte der eher schmächtig gebaute Sohn des 2012 verstorbenen Berthold Albrecht (†58) den bulligen Security-Männern im Hotel Prügel an. Am Ende landete der Randalierer bei der Polizei, die das Vorkommnis in ihren Akten dokumentierte. Ein Hotelmanager musste den Gast mit dem prominenten Namen schließlich wieder auslösen“, berichtet die „Bunte“.

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Urgroßvater Karl Albrecht legte den Grundstein für das Aldi-Imperium

Das Geld nicht glücklich macht, zeigt die Zerstrittenheit des Aldi-Clans immer wieder. Seit Jahren tobt ein erbitterter Streit um das Erbe der Aldi-Gründer. Es geht um viel Geld: „Seit dem Tod von Berthold Albrecht sind dessen Witwe Babette (62) sowie die fünf gemeinsamen Kinder Begünstigte der Jakobus-Stiftung – eine der Stiftungen, die das Milliardenvermögen der Lebensmittelkette verwalten“, schreibt „Bunte“. Die Stiftung finanziert das ausschweifende Leben der Familienmitglieder. Es fließt aber auch Geld in den Konzern zurück, um etwa die Expansion des Discounters zu finanzieren.

Der jahrelange Streit um die Besetzung des Stiftung-Vorstandes hat die Familie endgültig zerrüttet.

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Das schwarze Schaf der Familie Albrecht

Der 2012 verstorbene Berthold Albrecht trieb die Sorge um, seinen Kindern zu früh zu viel Verantwortung und Geld zu übertragen. Deswegen traf er diese Vorkehrungen: „Zahlungen aus dem Nachlass an die Kinder [erfolgen] grundsätzlich erst mit der Vollendung des 32. Lebensjahres“. Auch die Summe, die die Familie jährlich erhalten sollte, hatte er begrenzt.

„Die Geschichte um Nicolay Albrecht wirft zahlreiche Fragen auf. Nach dem Tod des Vaters Berthold im Jahr 2012 hatte der junge Mann auf Anraten des Familienanwalts 2014 und 2015 seinen Schwestern die Kontrolle über die geschäftlichen Belange des Essener Konzerns  überlassen“, berichtet der „Express“. Die Familie erhielt bis zum Herbst 2019 25 Millionen jährlich ausgeschüttet. 10 gingen an die Albrecht-Witwe und die restlichen 15 an ihre vier Töchter und den Bruder Nicolay, also für jedes „Kind“ 3 Millionen Euro.

Doch zum Ende des Jahres 2019 sollte die Auszahlung auf 50 Millionen Euro verdoppelt werden. „Einzig Nicolay Albrecht ging leer aus. Bis heute sind die Gründe für den Ausschluss unklar. Weder seine Anwälte noch der Rechtsbeistand seiner Mutter und der Schwestern wollten sich zu diesen Sachverhalten auf Anfrage äußern“, schreibt der „Express“.

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Im August 2020 eskalierte der Streit endgültig, als der Albrecht-Sohn Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kiel wegen Untreueverdachts gegen drei seiner Schwestern und den Familienanwalt erstattete. Der Vorwurf: Die ungerechtfertigte Erhöhung der Ausschüttung. Die Folge: Das Jakobus-Gremium müsste paritätisch mit zwei Aldi-Managern und zwei Nachkommen von Berthold Albrecht besetzt werden. Dies ist aber immer noch nicht der Fall. „Bisher hat die Stiftungsaufsicht in Schleswig-Holstein die Töchter des Aldi-Erben erfolglos aufgefordert, dies zu ändern, schreibt der „Express“. Über die Rechtmäßigkeit der Anzeige wurde gestritten.

Nicolay Albrecht scheint mit seinem exzessiven Lebensstil mit den bereitgestellten üppigen Geldbeträgen nicht auszukommen und soll laut „Bunte“ hoch verschuldet sein. Jetzt haben ihn seine Gläubiger vors Gericht gezerrt.

Quellen: Bunte, Express

nf24