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Zverev kämpft sich ins Viertelfinale beim ATP500-Turnier in Hamburg

Der Lokalmatador bezwang Gaston in einem harten Match und bedankte sich beim Heimpublikum für die Unterstützung.

Alexander Zverev bezwang in Hamburg den Franzosen Hugo Gaston.
Foto: Michael Schwartz/dpa

Beim Betreten des Center Courts stolperte Tennisprofi Alexander Zverev auf dem Weg vom Spielertunnel an einer Kante. Trotzdem konnte sich der am linken Knie verletzte Olympiasieger und Titelverteidiger beim ATP500-Turnier in Hamburg keinen Ausrutscher erlauben. Das 4:6, 6:2, 7:5 gegen den Franzosen Hugo Gaston und der Einzug ins Viertelfinale waren für den 27-Jährigen eine echte Herausforderung.

«Ich war ein-, zweimal davor, meine Nerven komplett zu verlieren. Ihr habt mich davon abgehalten», bedankte sich der Hamburger nach Match beim Heimpublikum, das ihren Lokalmatadoren mit Applaus und der La-Ola-Welle bedachte.

Strittige Entscheidungen

Zverev drückte den französischen Linkshänder mit Aufschlägen weit über der 220-Stundenkilometer-Grenze. Gaston konnte jedoch immer wieder seine gefürchteten Stopp- und Lobbälle einstreuen. Die Unzufriedenheit des Hamburgers mit dem Spielbeginn war offensichtlich. Als der Franzose den dritten Satzball hatte, beschwerte sich Zverev, dass der Ball bereits zweimal im Feld des Gegners aufgesprungen sei.

Im dritten Satz gab es ebenfalls Diskussionsbedarf. „Das Ass von Gaston zum 1:2 hatte Zverev im Aus gesehen, doch die Schiedsrichterin gab den Ball gut.“ Danach unterhielt sich der 27-Jährige zunächst mit Bruder Mischa und Vater Alexander, die am Spielfeldrand saßen. Später erhielt Zverev auch eine Verwarnung, da er sich bei einem Aufschlag zu viel Zeit gelassen hatte.

Der Lokalmatador schaffte trotz zwei Aufschlagverlusten im dritten Satz mit Wut im Bauch das vorentscheidende Break zum 6:5 und beendete die Partie nach 2 Stunden und 35 Minuten mit einem Ass beim ersten Matchball.

Zhang Zhizhen freut sich auf den Olympiasieger

In der Runde der besten acht Spieler trifft Zverev nun am Freitag (18.30 Uhr) auf einen unbekannten Gegner. Mit dem Chinesen Zhang Zhizhen hat sich der 27-Jährige bislang noch nicht gemessen. Die Nummer 34 der Welt spielte sich durch ein 6:1, 7:6 (7:5) über den Italiener Flavio Cobolli in das Viertelfinale. «Es ist gut, vor den Olympischen Spielen gegen den Olympiasieger zu spielen», sagte der in Shanghai geborene Profi nach seinem 50. Sieg auf der ATP-Tour. Jedes Match gegen einen Topspieler ist «gut für meine Entwicklung».

Auch Holger Rune schaffte ohne Probleme den Einzug in das Viertelfinale. Der an Nummer zwei gesetzte Däne bezwang den argentinischen Qualifikanten Marco Trungelliti in zwei Sätzen 6:4, 6:3. Trotz seiner Knieprobleme fühlt sich der 21 Jahre alte Weltranglisten-17. in der Hansestadt sehr wohl. Dank der vielen aus Dänemark angereisten Fans sei es «fast so, wie zu Hause zu spielen».

dpa