In den Fußball-Arenen soll an diesem Spieltag der Opfer des Anschlags von Magdeburg gedacht werden. Clubs und Spieler reagieren geschockt auf die Attacke.
Attacke in Magdeburg: DFL empfiehlt Gedenken in Stadien
Nach dem tödlichen Angriff auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg werden in der Fußball-Bundesliga Momente des Innehaltens stattfinden. Die Deutsche Fußball Liga hat den Clubs der 1. und 2. Liga empfohlen, beim Wochenendspiel Trauerflor zu tragen und Schweigeminuten in Gedenken an die Opfer des Anschlags abzuhalten, wie die DFL bekannt gab.
Am Freitagabend fuhr ein Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Laut Ministerpräsident Reiner Haseloff kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben. Der festgenommene Verdächtige ist ein Islam-Kritiker und Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt.
Bundesliga-Stars geschockt
Der FC Bayern München hatte wegen der Geschehnisse in Magdeburg bereits am Freitagabend nach dem 5:1-Heimsieg gegen RB Leipzig auf seine geplante Zeremonie zum Jahresabschluss im Stadion verzichtet. «Diese Zeremonie sollte eine fröhliche sein, das passt einfach nicht in diesem Moment», sagte Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Auch mehrere Spieler äußerten ihre Betroffenheit. «Die Nachrichten von der Tragödie in Magdeburg zu hören, rückt die Dinge in eine andere Perspektive. An Abenden wie diesen ist Fußball nicht das Wichtigste. Meine Gedanken und mein Beileid sind bei allen, die von dieser schrecklichen Tragödie betroffen sind», schrieb Bayern-Star Harry Kane auf der Plattform X.
In der Zweitliga-Partie des 1. FC Magdeburg bei Fortuna Düsseldorf am Freitagabend haben beide Fangruppen in der zweiten Halbzeit die Unterstützung ihrer Teams eingestellt. Die Zuschauer wurden über die Anzeigetafel über den Vorfall in Magdeburg informiert. Die geschockten Magdeburger Spieler gaben im Anschluss keine TV-Interviews.
«Wir sind noch immer fassungslos und trauern um die Opfer des schrecklichen Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt», schrieb der FCM auf seiner Internetseite und ergänzte: «Großen Dank an die zahlreichen Helfer, die in diesen schwierigen Momenten unbeschreibliches leisten.»