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Ausgleich in Finalserie: Ulmer Basketballer schlagen Bayern

Die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft in der Basketball-Bundesliga ist aufgeschoben: Durch das 64:79 in Ulm kann Bayern München am Samstag noch nicht alles klarmachen.

Karim Jallow gehörte bei Ulm zu den Leistungsträgern.
Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben den Durchmarsch des FC Bayern München in Richtung Titelverteidigung in dieser Bundesliga-Saison verhindert. Der Meister von 2023 meldete sich drei Tage nach dem knappen 82:66-Sieg der Münchner zurück und glich mit einem 79:64 (35:37)-Erfolg in der Best-of-Five-Serie zum 1:1 aus.

Die Ulmer hatten ihre letzte Liga-Niederlage vor heimischem Publikum Mitte Dezember des vergangenen Jahres gegen den Halbfinalisten MLP Academics Heidelberg (67:69) erlitten.

Die Bayern, bei denen es am Samstag (20 Uhr) zum schnellen Wiedersehen kommt, nahmen den Schwung aus dem ersten Aufeinandertreffen zunächst mit: Andreas Obst und Vladimir Lucic verwandelten Drei-Punkte-Würfe. Doch die Gastgeber arbeiteten sich ins Spiel und gingen durch ihren besten Schützen Karim Jallow (23 Punkte) beim 23:22 erstmals in Führung (12.).

Entscheidung nach dem Seitenwechsel

Eine intensive Begegnung entfaltete sich, in der Ulm nach dem Seitenwechsel das Kommando übernahm (53:42/26.) und teilweise zauberte. Vor den Augen von FCB-Präsident Herbert Hainer ließen die Münchner nun einige Würfe liegen. Auch in der Defensive hatten sie immer häufiger das Nachsehen.

Das Ergebnis führt jedoch dazu, dass die Baden-Württemberger möglicherweise ersatzgeschwächt das vierte und ein mögliches fünftes Spiel bestreiten müssen. Die Ansetzung in der Finalserie hatte bereits vor dem Duell einen Streit ausgelöst. Denn aufgrund des parallel in den USA stattfindenden NBA-Drafts drohen die Ulmer Talente Noa Essengue (18) und Ben Saraf (19) auszufallen.

Die BBL hatte kürzlich darauf verwiesen, dass die Ulmer bereits im April einen Antrag gestellt hätten, den Playoff-Terminkalender zu verkürzen. Dieser Vorschlag sei jedoch von den Clubs abgelehnt worden. «Am Ende des Tages haben wir da keinen Spielraum», erklärte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz nun in einem «Dyn»-Interview in der Halbzeitpause.

dpa