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Marko Pesic hört als Geschäftsführer des FC Bayern Basketball auf

Der erfolgreiche Manager gibt seinen Job auf eigenen Wunsch ab, um das Maximum aus sich und dem Club zu holen.

Marko Pesic verlässt den FC Bayern nach eineinhalb Jahrzehnten.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Marko Pesic hört am Jahresende als Geschäftsführer des FC Bayern Basketball auf. Der Ex-Profi und seit knapp eineinhalb Jahrzehnten erfolgreiche Manager in München wird zum 31. Dezember seinen Job auf eigenen Wunsch abgeben. Der 48-Jährige habe zuletzt gemerkt, dass ihm «die mentale und physische Kraft» fehle, um weiterhin das Maximum aus sich und dem Club zu holen, sagte Pesic. Deshalb habe er vor einigen Monaten den Verein informiert, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. 

Die Bayern planen, ein internes Duo als Nachfolger einzusetzen: Der derzeitige Sportdirektor Dragan Tarlac wird Sport-Geschäftsführer, während Adrian Sarmiento für den kaufmännischen Bereich in die Geschäftsführung aufsteigt. Beide übernehmen ihre neuen Rollen am 1. Juli und werden daher sechs Monate lang von Pesic eingearbeitet.

Pesic: Versprechen, zu keinem anderen Team zu gehen

«Der FC Bayern Basketball ist Marko Pesic und Marko Pesic ist der FC Bayern Basketball», sagte Vereinspräsident Herbert Hainer. Er lobte ihn dafür, das Team in den vergangenen Jahren zur europäischen Spitzenmannschaft geformt zu haben. Zudem sei vereinbart, dass Pesic auch ab 2026 den Bayern weiter als Berater zur Verfügung steht – in welcher Form, das sei noch unklar.

Diesbezüglich widersprach Pesic auch Gerüchten, wonach er zu einem neuen Verein wechseln wolle – unter anderem war über das aufstrebende Team von Dubai BC spekuliert worden. «Ich habe überhaupt keine Sekunde darüber nachgedacht, irgendwo anders zu arbeiten», sagt Pesic. «Das habe ich Herrn Hainer zugesichert, er kann sich auf mein Wort verlassen.»

Vom Bundesliga-Neuling zum Euroleague-Spitzenteam

Im Jahr 2011 kam Pesic als Sportdirektor zu den Bayern, als der Verein in die Bundesliga zurückgekehrt war. Zwei Jahre später wurde er zum Geschäftsführer befördert. Seitdem hat Bayern viermal die deutsche Meisterschaft und viermal den Pokal gewonnen. Zudem erreichte man zweimal das Viertelfinale in der Euroleague, zuletzt schied Bayern dort in den Play-Ins aus.

Pesic holte als Spieler 2002 Bronze bei der WM in den USA und drei Jahre später Silber bei der Europameisterschaft in Serbien und Montenegro. Seine erfolgreichste Zeit im Verein hatte er bei Alba Berlin, wo er sechsmal Meister und fünfmal Pokalsieger wurde. 2006 beendete er seine aktive Karriere.

dpa