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Bayern gegen Leverkusen: Xhaka warnt vor Defensivschwächen

Bayer Leverkusen muss dringend an seiner defensiven Stabilität arbeiten, um gegen Bayern bestehen zu können.

Xabi Alonso war mit der Leistung seines Teams nicht rundum zufrieden
Foto: Federico Gambarini/dpa

Sie hätten sich freuen, jubeln oder einfach nur sagen können: „So sind wir halt, das ist Bayer Leverkusen, wir gewinnen eben gerne mal Spiele, wenn andere schon längst nicht mehr dran glauben würden.“ Doch nach dem spektakulären 4:3 nach zweimaligem Rückstand gegen den VfL Wolfsburg ging der Blick von Bayer-Anführer Granit Xhaka vor und zurück.

Zurück zum einen, weil der Mittelfeldspieler sich über die «viel zu einfachen Gegentore» ärgerte. Und vor, weil es mit einer solchen Defensivleistung im Bundesliga-Gipfel am Samstag beim FC Bayern «so nicht reichen wird».

Bayern gegen Leverkusen also, Erster gegen Zweiter, schon früh in der Saison wird es in München zum absoluten Gipfeltreffen kommen. Nur, dass sie in Leverkusen trotz des erneuten Last-Minute-Erfolgs noch nicht so wirklich an ihre Gipfelform glauben wollten. «Wir brauchen heute nicht über Mentalität oder Moral reden», mahnte Xhaka. 

Zu viele Gegentreffer im eigenen Stadion?

«Klar, wir haben die Qualität, zehn Tore pro Spiel zu schießen. Aber es kann nicht sein, dass du jedes Mal drei kriegst», sagte der Schweizer. Schon beim 2:3 zu Hause gegen RB Leipzig hatte Leverkusen drei Gegentreffer bekommen. Nach vier Spieltagen sind es insgesamt neun. Die Münchner haben gerade mal drei.

Die Defensivschwächen der Gastgeber wurden tatsächlich deutlich. Das Experiment mit Nordi Mukiele als rechtem Verteidiger scheiterte nicht nur aufgrund seines frühen Eigentores in der 5. Minute. Zudem ist Bayer im Mittelfeldzentrum mit Neuzugang Aleix Garcia zwar kreativer, aber ohne die Zweikampfstärke von Robert Andrich, der auf der Bank blieb, auch anfälliger.

Hat Xhaka recht mit seiner Kritik?

Ein Beispiel: Mattias Svanberg konnte vor seinem Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 (45.+1) für Wolfsburg ohne große Gegenwehr durchs Mittelfeldzentrum marschieren. Ebenso kam Sebastiaan Bornauw (37.) vor seinem Kopfballtor im Strafraum praktisch unbedrängt an den Ball.

«Es ist das klare Ziel, dass unsere defensive Stabilität besser sein muss», sagte Trainer Xabi Alonso im Anschluss. Also hatte Xhaka recht? «Klar, natürlich, er hat total recht», ergänzte der Coach. Auch Sportchef Simon Rolfes bestätigte den MIttelfeldleader und dessen Ansichten. Denn alle drei wussten: So wird es in München nicht reichen.

dpa