Bayer setzt Ausrufezeichen vor Champions-League-Duell mit Bayern München, Eintracht muss um Königsklassen-Qualifikation bangen.
Überzeugender Sieg für Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt
Bayer Leverkusen hat vor dem aufregenden Champions-League-Duell mit dem FC Bayern München mit einer überzeugenden Leistung gegen Eintracht Frankfurt ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Meister gewann das Topspiel am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei der Eintracht 4:1 (3:1).
Bayer bleibt also Tabellenzweiter mit acht Punkten Rückstand auf die Münchner und gewann Selbstvertrauen für das Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern am Mittwoch. Die Eintracht belegt zwar weiterhin den dritten Platz, muss jedoch mehr denn je um die Qualifikation für die Königsklasse bangen, da die Konkurrenz näher rückt. Die Niederlage gibt außerdem keinen Rückenwind für das Europa-League-Duell bei Ajax Amsterdam am Donnerstag.
Die Leverkusener legten in weniger als zehn Minuten mit einem Dreierschlag durch Nathan Tella (26. Minute), Nordi Mukiele (29.) und Patrik Schick (33.) den Grundstein für den Sieg. Angreifer Hugo Ekitiké (37.) erzielte das Tor für die Eintracht, bevor Bayers Aleix Garcia nach der Pause den Endstand (62.) markierte.
Schick fälscht gefährlich ab, Ekitiké zu unpräzise
In einem schnellen Spiel übernahmen die Leverkusener Gäste zunächst die Kontrolle und hatten vor 58.000 Zuschauern auch die erste bedeutende Chance. Einen Schuss von Alejandro Grimaldo lenkte Schick gefährlich ab, jedoch rollte der Ball knapp am Pfosten vorbei (5.).
Nach dem 0:4 in der Vorwoche bei den Bayern konzentrierte sich die Eintracht zunächst darauf, in der Verteidigung stabil zu stehen. In der Anfangsphase kamen die Frankfurter offensiv bis auf einen ungenauen Versuch von Ekitiké jedoch nicht zu Chancen (11.).
Danach wurde es kontrovers, als Bayers Mittelfeldspieler Granit Xhaka nach einem Duell mit Frankfurts Ellyes Skhiri den Handschlag verweigerte. Nach einem kurzen Gerangel beruhigten sich die Gemüter jedoch wieder.
Bayers Dreierschlag ebnet den Weg zum Sieg
«Die beste Vorbereitung auf Bayern München ist ein gutes Spiel gegen Eintracht Frankfurt», hatte Leverkusens Trainer Xabi Alonso vor der Bundesliga-Partie mit Blick auf das deutsche Champions-League-Duell gesagt. Seine Mannschaft nahm sich die Worte vor allem ab Mitte der ersten Hälfte zu Herzen.
Nach einem feinen Zuspiel von Xhaka traf zuerst Tella. Anschließend konnte die Eintracht den Ball bei einer Ecke nicht klären, wodurch Mukiele aus dem Gewusel heraus erhöhte. Schick vollendete den Dreierschlag gegen die in dieser Phase vollkommen überforderten Hausherren.
Ekitiké nimmt Mukieles Geschenk an
Trotz des klaren Rückstands gaben die Frankfurter nicht auf und nutzten einen schwerwiegenden Fehler des Torschützen Mukiele aus. Der 27-Jährige machte einen viel zu ungenauen Rückpass auf den Torhüter Lukas Hradecky. Ekitiké eroberte den Ball und schob ihn in seinem 50. Pflichtspiel für die Eintracht zum 1:3 ein.
Bei der Startelf-Premiere von Elye Wahi, dem Sturmpartner von Ekitiké und Winterzugang der SGE, war in der ersten Hälfte wenig zu sehen. Doch nach der Pause änderte sich das, als Wahi geschickt mit der Brust für Ekitiké auflegte. Der Schuss des Franzosen knallte an den Pfosten.
Garcia trifft, SGE-Abwehrchef Koch muss angeschlagen runter
Die Frankfurter bemühten sich zwar um den Anschlusstreffer, aber das nächste Tor erzielte Bayer durch Garcia, der damit für die Vorentscheidung sorgte. Die Eintracht erlitt den nächsten Rückschlag in der 71. Minute, als Abwehrchef Robin Koch bei seinem Comeback nach Schulterverletzung nach einem Kopfballduell benommen ausgewechselt werden musste. Danach passierte nicht mehr viel, Leverkusen brachte den deutlichen Vorsprung über die Zeit.