Der FC Bayern ist seit einer Woche im Training – um etliche Profis gibt es Transfergerüchte. Neu-Coach Kompany gibt angesprochen auf Kimmich, Goretzka und Co. unerwartete Antworten.
Bayern-Coach Kompany: Kein Kommentar zu einzelnen Spielern
Vincent Kompany, der neue Trainer des FC Bayern München, möchte sich nicht zu den möglichen Zukunft einzelner Spieler äußern. «Namen gehören nicht zu meinem Denken», erklärte der Coach zu Beginn des Trainingslagers des Fußball-Rekordmeisters am Tegernsee.
Der Belgier war eine Woche nach dem Trainingsauftakt unter anderem gefragt worden, auf welcher Position er Nationalspieler Joshua Kimmich sehe und wie es mit Leon Goretzka und Serge Gnabry weitergeht – beide könnten den Verein verlassen. Kompany antwortete auf eine entsprechende Journalistenfrage: «Sie haben gesprochen über Einkauf, Verkauf. Das ist nicht mein Job.»
In dieser Transferphase haben die Münchner bisher Abwehrspieler Hiroki Ito aus Stuttgart sowie Mittelfeldspieler João Palhinha (FC Fulham) und Flügelspieler Michael Olise (Crystal Palace) unter Vertrag genommen. Dafür wurden etwa 125 Millionen Euro für Ablösesummen ausgegeben. Die Neuverpflichtungen werden voraussichtlich die zukünftige Struktur des Teams beeinflussen. Kompany wollte sich konkret nicht dazu äußern. «Ich werde mich nicht damit beschäftigen, keine Chance», sagte er.
Keine Pressekonferenz zu Hoeneß-Aussagen
Auch zur Frage, ob er Kimmich künftig eher als defensiven Mittelfeldspieler oder Rechtsverteidiger einplane, sagte der 38-Jährige nichts Konkretes. «Ich verstehe die Frage, ich verstehe sie wirklich. Aber da könnten wir alle Namen durchgehen: Harry Kane, Musiala, was denke ich über Goretzka, Serge Gnabry… Ich könnte so den ganzen Abend weitermachen, aber das ist nicht meine Absicht.»
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte am Wochenende gesagt, dass der Verein in diesem Sommer sicher noch Spieler verkaufen muss. «Ich bin nicht hier, um eine Pressekonferenz darüber abzuhalten, was Uli Hoeneß gesagt hat», meinte Kompany. «Ich habe so viel Respekt vor ihm. Aber meine Aufgabe ist, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.»
Derzeit hat er 23 Feldspieler und vier Torhüter beim dreitägigen Camp in Rottach-Egern. Die EM-Fahrer werden erst in den nächsten Tagen und Wochen zum Team stoßen, das am 31. Juli zu einer Werbereise nach Südkorea aufbricht.
Bei dieser Reise wird unter anderem Torjäger Kane fehlen, der mit England im EM-Finale stand. Ähnlich ist die Situation beim Kanadier Alphonso Davies sowie den beiden Franzosen Kingsley Coman und Dayot Upamecano, die in den Halbfinals der Copa América und der EM standen.