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FC Bayern siegt dank Sané und Kane gegen St. Pauli

Bayern verteidigt Vorsprung in Bundesliga mit spätem Gegentor von Pauli zum 3:2-Sieg.

Torschützen jubeln gemeinsam: Leroy Sané (l) und Harry Kane.
Foto: Peter Kneffel/dpa

Dank zweier Tore von Leroy Sané und dem Ende der Torflaute von Harry Kane hat der FC Bayern im Meisterkampf einen Sieg gefeiert. Nach zwei sieglosen Spielen gewannen die Münchner in der Fußball-Bundesliga mit 3:2 (1:1) gegen den FC St. Pauli.

Am Tag nach dem 3:1-Sieg von Bayer Leverkusen gegen den VfL Bochum verteidigte der FC Bayern auf dem Weg zur 34. deutschen Meisterschaft in der Tabelle den Vorsprung von sechs Punkten auf die Werkself.

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St. Pauli schlägt sich lange wacker

Kane, der zuvor 340 Minuten in der Bundesliga nicht getroffen hatte und zuletzt Anfang Februar beim 3:0 gegen Bremen erfolgreich war, erzielte die frühe Führung für die Münchner (17.). Der abstiegsbedrohte Aufsteiger stellte die Bayern mit einem zunächst mutigen Auftritt zumindest in der ersten Halbzeit vor größere Herausforderungen als erwartet und kam durch Elias Saad zum überraschenden Ausgleich (27.).

In der zweiten Hälfte rückte dann Sané mit seinem vierten Liga-Doppelpack für die Bayern in den Fokus (53./71.) bei den dominanten Gastgebern. Erst spät kam nochmal Gegenwehr von Pauli, Lars Ritzka traf in der Nachspielzeit zum 2:3.

Kane-Tor fehlt in dessen Sammlung

Nachdem er bereits zwei Tore für die englische Nationalmannschaft unter Trainer Thomas Tuchel erzielt hatte, erzielte Kane sein 22. Saisontor in der Bundesliga. Obwohl Jamal Musiala nach einem Ballgewinn gegen Siebe van der Heyden stark bedrängt wurde, spielte er den Ball schließlich doch noch zu Michael Olise. Der Franzose legte für den Top-Stürmer in der Mitte auf, der keine Schwierigkeiten hatte, das Tor zu erzielen.

Kane traf zum ersten Mal gegen Pauli – das war der einzige Gegner, gegen den er noch nicht getroffen hatte. Das vermeintliche 2:1 des 31-Jährigen wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt (29.).

Kurz darauf verfehlte ein Heber von Musiala knapp das Pauli-Tor (34.), während ein Schuss von Sané (35.) kurz vor der Linie abgeblockt wurde. Trotz der schwerwiegenden Ausfälle von Alphonso Davies und Dayot Upamecano war die Abwehr unter Trainer Vincent Kompany im ersten Durchgang wiederholt anfällig.

Olise glänzt als Vorbereiter

Der Kapitän der Kiezkicker, Jackson Irvine, hatte Pech bei einem Kopfball an die Latte (14.). Beim Ausgleich durch Saad mit seinem dritten Saisontor bekam Manolis Saliakas auf dem Davies-Flügel viel Platz zum Flanken – und Saad vor dem Tor noch mehr Raum, um gegen Jonas Urbig zu verwerten. Urbig stand erneut als Ersatz des an der Wade verletzten Kapitäns Manuel Neuer zwischen den Pfosten.

Nach der Pause hatte Neuer seinen Schalensitz noch nicht eingenommen, als der Ball erneut im Tor der Hanseaten zappelte. Erneut verdiente sich Olise einen Assist, diesmal mit einem erfolgreichen Risikopass auf Sané.

Eineinhalb Wochen vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Inter Mailand freute sich Neuer dann auf der Tribüne über Tor Nummer zwei von Sané. Olise leitete den Treffer auf Kane ein, der legte für Sané auf. Der Flügelspieler stellte mit seinem neunten Tor einen persönlichen Rekord in einer Bundesliga-Saison auf.

Die Münchner bestritten die Schlussphase dann mit einem Spieler weniger, da der eingewechselte Hiroki Ito vorzeitig vom Platz musste. Der Japaner hatte seit seinem Wechsel von Stuttgart nach München viel Verletzungspech und fiel lange wegen eines Mittelfußbruchs aus. Der Weg vom Platz sah nicht gut aus.

dpa