Die Club-WM ist gerade auch monetär extrem reizvoll für die Teilnehmer. Der FC Bayern hat nach dem Einzug ins Achtelfinale schon fast 40 Millionen Euro eingesackt. Reichlich Geld – auch für Transfers.
Bayern-Kasse klingelt: Jetzt winken die Jackpot-Millionen
Die Bayern-Kasse klingelt bei der Club-WM – und der für wichtige Gespräche nach Deutschland zurückgereiste Sportvorstand Max Eberl kann mit jedem weiteren Erfolg womöglich auf mehr Handlungsspielraum bei Transfers hoffen. Nach dem 2:1 gegen den argentinischen Fußball-Traditionsverein Boca Juniors am Wochenende hat der deutsche Rekordmeister bei dem Turnier im neuen Mega-Format durch den vorzeitig gesicherten Achtelfinal-Einzug inklusive seines Startgeldes schon umgerechnet 39,5 Millionen Euro eingenommen.
Im abschließenden Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon am Dienstag (21.00 Uhr MESZ) in Charlotte geht es nicht nur um den ersten Platz, sondern auch um eine zusätzliche Siegprämie von zwei Millionen US-Dollar (1,74 Mio Euro). Danach stehen die großen Jackpot-Runden an.
Mit dem Viertelfinale explodieren die Prämien
Es gibt insgesamt 1 Milliarde Dollar im Prämientopf des Weltverbandes FIFA für das Viertelfinale, was 11,4 Millionen Euro entspricht. Das Halbfinale bringt 18,2 Millionen Euro ein. Im Finale am 13. Juli vor den Toren von New York erhält der Verlierer 26 Millionen Euro und der Club-Weltmeister sogar 34,7 Millionen Euro (40 Millionen Dollar). Der FC Bayern würde als Turniersieger etwas mehr als 100 Millionen Euro erhalten.
Der finanzielle Aspekt der WM ist also nicht zu vernachlässigen. Auch Eberl hatte ihn angesprochen, als er noch in den USA weilte. «Wir spielen ein für uns sehr wichtiges Turnier, wo du richtig was gewinnen kannst, nicht nur Reputation und einen Titel, sondern auch monetär», sagte der 51-Jährige.
Der Sportvorstand war vor dem Boca-Spiel aus dem Teamquartier abgereist, um offensichtlich daheim mögliche Transfers voranzutreiben. Viele Namen werden gehandelt, vor allem ein Flügelstürmer wird gesucht. Als neuer Kandidat wird plötzlich auch Jamie Gittens genannt, der mit Borussia Dortmund ebenfalls bei der WM aktiv ist.
BVB-Youngster Gittens ein Kandidat?
Der 20-jährige Engländer soll Berichten zufolge in seine Heimat zurückkehren wollen. Sein geplanter Wechsel zum FC Chelsea ist jedoch bisher nicht zustande gekommen, da der BVB angeblich eine Ablösesumme von über 60 Millionen Euro für den jungen Profi verlangt.
Bayerns Sportdirektor Christoph Freund erklärte im Rahmen des Boca-Spiels beim Streamingdienst DAZN die unerwartete Eberl-Abreise: «Es gab keinen besonderen Grund. Wir haben uns zusammengesetzt und uns aufgeteilt. Es gibt einige Gespräche zu führen. Und dann ist er in der europäischen Zeit.» Zwischen Deutschland und der US-Ostküste sind sechs Stunden Unterschied.