Auf seine Tore hoffen die Bayern-Fans. Und die Chelsea-Anhänger? «Die mögen mich nicht», scherzt Harry Kane. Schließlich hat er in London lange für Tottenham gespielt und getroffen.
Bayern-Torjäger Kane und die Chelsea-Rivalität
Harry Kane hat beim FC Bayern einen hervorragenden Start in die Saison hingelegt. In den ersten fünf Pflichtspielen hat der Torjäger bereits wieder acht Tore erzielt. Dies deutet er als positives Zeichen für den Champions-League-Auftakt heute Abend (21.00 Uhr/DAZN) in der Allianz Arena, bei dem es gegen den Club-Weltmeister FC Chelsea auch noch gegen ein Team aus seiner Heimat England geht. Sogar noch mehr, gegen einen langjährigen Rivalen aus London.
«Es war immer eine gute Rivalität mit Chelsea in meiner Zeit bei Tottenham. Wir hatten eine Menge harte, gute Spiele gegeneinander», erinnerte der 32 Jahre alte Kane vor dem Kräftemessen mit den «Blues» in München. Er weiß, dass gerade er im Fokus stehen wird bei der Partie gegen seine Landsleute.
Kane und der besondere Antrieb
«Gegen einen Premier-League-Gegner gibt es immer etwas höhere Erwartungen», äußerte Kane. «Möglicherweise mögen die Chelsea-Fans mich nicht so sehr. Die Arsenal-Fans mögen mich auch nicht. Das hat mich immer angetrieben.» Und das wird ihn auch als Bayern-Profi motivieren.
In sämtlichen Wettbewerben hat er zu Beginn der Saison getroffen, in der Bundesliga (5 Tore), im DFB-Pokal (2) und beim Supercup-Sieg gegen den VfB Stuttgart (1). «Ich bin körperlich gut drauf, auch mental», sagte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Kann er auch in der Champions League direkt jubeln?
Seine Spielweise hat Kane durch den Ausfall von Jamal Musiala übrigens ein wenig umgestellt. Ohne den verletzten Nationalspieler «lasse ich mich gerne etwas tiefer fallen», erklärte der Mittelstürmer. Er ist mehr in den Spielaufbau integriert, sein von ihm selbst eingeleiteter zweiter Treffer beim 5:0 gegen den Hamburger SV war ein gutes Beispiel. «Es hilft mir, Chancen für mich selbst zu kreieren», sagte Kane. Im gegnerischen Strafraum werde er oft eng bewacht.