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Bayerns Rekordstart trotz Rotation: Kane gelingt Dreierpack

Bayerns Trainer Kompany rotiert beim Gastspiel bei Hoffenheim kräftig. Doch eine raffinierte Standard-Variante bringt die Münchner zum Oktoberfest-Start auf die Siegerstraße.

Garanten für Bayern-Tore: Luis Diaz und Harry Kane.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Der FC Bayern hat dank eines Dreierpacks von Harry Kane seine fehlerlose Saisonbilanz beibehalten und trotz großer Rotation einen Rekordstart in der Bundesliga hingelegt. Die Münchner gewannen verdient mit 4:1 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim, nach anfänglichen Schwierigkeiten, und haben mit zwölf Punkten und einem Torverhältnis von plus 15 einen besseren Start hingelegt als jeder andere Club in der 62-jährigen Geschichte der deutschen Eliteklasse zuvor.

Kanes zwei Tore kurz vor (44. Minute) und kurz nach der Halbzeit (48./Handelfmeter) beseitigten alle Zweifel, dass die Münchner an diesem sonnigen Spätsommertag in Sinsheim Punkte abgeben könnten. Ein Foulelfmeter (77.) brachte Kanes drittes Tor. Vladimir Coufal von Hoffenheim (82.) verkürzte zwischenzeitlich, Serge Gnabry (90.+9) stellte den alten Abstand wieder her.

Bayern-Trainer Vincent Kompany hatte kurz nach dem Start des Münchner Oktoberfests fünf Änderungen vorgenommen und unter anderem seine Stars Joshua Kimmich, Michael Olise und Gnabry zunächst auf der Bank gelassen.

Karl wird Bayerns zweitjüngster Bundesliga-Starter

Jedoch, Tormaschine Kane trug maßgeblich dazu bei, dass Bayern München drei Tage nach dem beeindruckenden 3:1-Sieg gegen den Club-Weltmeister Chelsea auch den siebten Sieg im siebten Pflichtspiel dieser Saison erreichte. Vor der Halbzeit verwandelte der 32-Jährige eine clevere Eckenvariante von Youngster Lennart Karl, der mit 17 Jahren und 210 Tagen zum zweitjüngsten Startelfspieler in der Bundesliga-Historie des FC Bayern wurde. Es waren bereits die Bundesliga-Saisontore sechs bis acht für den Torjäger Kane.

Kompany hatte die bislang größte Rotation in dieser Bundesliga-Spielzeit mit dem vollen Terminkalender seiner Profis begründet. «Wir dürfen nicht vergessen: Wir haben fast keinen Urlaub und eine ganz kurze Vorbereitung gehabt. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir den ganzen Kader brauchen. Ich vertraue allen Jungs», sagte Kompany bei Sky. 

Pfostenschuss nach Neuers Fehler

Die in die Startelf rotierten Karl (immerhin umtriebig und bemüht) sowie Außenverteidiger Sascha Boey (fehlerhaft) und Angreifer Nicolas Jackson (kaum Bezug zum Spiel) lieferten dann eher wenige Argumente, warum Kompany ihnen auch in echten Drucksituationen von Beginn an vertrauen sollte.

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Denn bis Karl und Kane kurz vor der Pause mit einer schlauen Standard-Variante den Widerstand der aufmüpfigen TSG brachen, waren eher die Gastgeber aus dem Kraichgau das spielbestimmende Team. Nach knapp einer Viertelstunde fehlte nicht viel zu einem Führungstor der TSG: Stürmer Fisnik Asllani kam nach einem verpatzten Pass von Manuel Neuer völlig frei zum Abschluss, traf aber nur den Außenpfosten.

Kompany bringt Kimmich, Gnabry und Olise

Aufseiten der Münchner war nur Kane wirklich gefährlich, bereits vor seinen Toren. Der Top-Stürmer von Hoffenheim, mit einem kräftigen Linksschuss, testete den Schlussmann Oliver Baumann, aber der Nationaltorhüter lenkte den kraftvollen Versuch zur Ecke (16.). Auf der anderen Seite hoffte die TSG nach einem Zweikampf zwischen Konrad Laimer und Leon Avdullahu (32.) auf einen Elfmeter, aber der leichte Kontakt war für Robert Hartmann nicht ausreichend.

Kompany hatte bei bestem Fußballwetter die Qual der Wahl, während andere Trainer nach einer Stunde mühsam ihre Bank nach Alternativen absuchen müssen. Nach gut einer Stunde entschied sich der Belgier für Kimmich, Gnabry und Olise und brachte das Trio für einen ungewohnt kurzen Einsatz ins Spiel.

Hoffenheim’s resistance was already broken before the two goals. The pace and trickery of Olise earned another penalty, which Kane converted – then the air was out. A remarkable free kick from Coufal hit the back of the net with force, but at this point TSG was already defeated. Gnabry sealed the deal.

dpa