Ein brutaler Angriff erschüttert Ecuador: Bewaffnete Bandenmitglieder stürmten mitten in der Nacht einen beliebten Nachtclub und eröffneten das Feuer. Acht Menschen, darunter der Besitzer und Bruder des Bürgermeisters, verloren ihr Leben. Die Gewaltwelle im einst friedlichen Land erreicht damit einen neuen traurigen Höhepunkt.
Blutbad in Ecuador: Acht Tote bei verheerendem Angriff auf Nachtclub

Motorisierte Killertruppe schlägt mitten in der Nacht zu
In der Stadt Santa Lucia fielen kurz nach Mitternacht Schüsse, als bewaffnete Täter auf Motorrädern und in Pick-up-Trucks vor einem Nachtclub hielten. Augenzeugen berichten, dass die Angreifer sofort auf Gäste schossen, die vor dem Eingang standen.
Clubbesitzer unter den Opfern
Die Polizei entdeckte bei ihrem Eintreffen sieben Tote und mehrere Schwerverletzte. Später erlag ein weiteres Opfer seinen Verletzungen. Unter den Getöteten befand sich auch Clubbesitzer Jorge Urquizo – der Bruder des Bürgermeisters von Santa Lucia.
Tatort gleicht einem Kriegsgebiet
Ermittler fanden rund 800 Patronenhülsen am Tatort. Die Täter flohen anschließend in unbekannte Richtung. Ein Mann mit Revolver wurde festgenommen, seine Verbindung zur Bluttat ist jedoch noch unklar.
Ecuador im Griff der Kartelle
Das einst friedliche Ecuador erlebt seit Jahren eine beispiellose Gewaltwelle. Gangs mit Verbindungen zu mexikanischen und kolumbianischen Kartellen kämpfen erbittert um die Kontrolle über den Kokainhandel. Laut Regierungsangaben werden inzwischen mehr als 70 Prozent des weltweit produzierten Kokains über ecuadorianische Häfen geschleust.
Rekord an Morden und brutale Machtdemonstrationen
2023 verzeichnete Ecuador über 8.000 Morde – achtmal so viele wie 2018. Im Januar 2025 wurde mit 781 Tötungsdelikten in nur einem Monat ein neuer Höchststand erreicht. Berüchtigte Banden wie Los Tiguerones, Los Lobos und Los Choneros setzen auf extreme Gewalt: Enthauptungen, öffentliche Hängungen und grausame Foltermethoden sollen Rivalen einschüchtern und die Bevölkerung terrorisieren.
Regierung kämpft gegen übermächtige Gegner
Trotz Militäreinsätzen und Polizeirazzien behalten die Kartelle in weiten Teilen des Landes die Kontrolle. Die jüngste Attacke in Santa Lucia zeigt, wie sehr Ecuador inzwischen zum blutigsten Schauplatz im globalen Drogenkrieg geworden ist.