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Buchrezension: „Ost Bewusstsein“ von Valerie Schönian

Ein Buch zu 30 Jahre Deutsche Einheit von einer 30 Jahre jungen Autorin, die gerade noch in der DDR geboren aber komplett im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Was verbinden Nachwendekinder mit der DDR?

Foto: Depositphotos/Unsplash

Ein Buch zu 30 Jahre Deutsche Einheit von einer 30 Jahre jungen Autorin, die gerade noch in der DDR geboren aber komplett im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Was verbinden Nachwendekinder mit der DDR?

Valerie Schönian ist eine Journalistin, die in den letzten Tagen der DDR 1990 geboren wurde. Bis auf die Geburtsurkunde verbindet sie nichts mit der DDR. Wie ist es in einem Teil des Landes aufgewachsen zu sein, der als „Neue Bundesländer“ oder der „Osten“ bezeichnet wird, wenn man selbst nichts damit zu tun hatte. Dieser Frage geht die Autorin in ihrem klugen Buch nach.

Lange fühlte sie sich nicht als Ostdeutsch. Erst als sie nach Berlin zog und auf ihre Herkunft angesprochen und mit Vorurteilen konfrontiert wurde, begann sie darüber nachzudenken, was Heimat für sie bedeutet. Sie beginnt zu recherchieren, als Journalistin ist sie darin geübt. Sie befragt ihre Eltern und Freunde und reist durch das Land um andere Menschen zu treffen und über deren Erfahrungen zu sprechen.

Die Kernfragen für sie lautet, kann man Ossi sein und sich gleichzeitig als Gesamtdeutsche fühlen? Was ist es Heimat und was bedeutet sie? Der Untertitel lautet bezeichnend: „Warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet?“

Für 16,50 Euro im Piper-Verlag erschienen.

nf24