Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Bundesliga-Traumstart: Köln lässt Freiburg keine Chance

Zwei Siege zum Bundesliga-Start – das gab’s für Köln seit 20 Jahren nicht. Gegen den SC Freiburg spielt sich die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok in einen Rausch.

Kölns Marius Bülter bejubelt sein Tor zum 2:0.
Foto: Revierfoto/dpa

Der Aufsteiger 1. FC Köln hat sein erstes Bundesliga-Heimspiel nach 477 Tagen deutlich gewonnen und dabei ein Offensivspektakel gezeigt. Trainer Lukas Kwasniok’s Mannschaft setzte sich verdient mit 4:1 (1:0) gegen den zu harmlos agierenden SC Freiburg durch und feierte einen Traumstart bei der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Die Tore erzielten Jakub Kaminski (35. Minute), Marius Bülter (47.), Jan Thielmann (57.) und Joker Said El Mala (81.). Für Freiburg traf Maximilian Eggestein (84.).

Der FC hat somit den zweiten Dreier der neuen Saison gefeiert und zum ersten Mal seit 20 Jahren zwei Siege an den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen errungen. Freiburg unter Trainer Julian Schuster bleibt vorerst punktlos und rutschte ans Tabellenende. Köln hingegen klettert auf den dritten Platz.

Köln defensiv mit Viererkette 

Im ausverkauften Kölner Stadion mit 50.000 Zuschauern wurde es kurz vor Anpfiff ungewohnt ruhig, als der Stadionsprecher den FC Bayern München als Gegner der zweiten Pokalrunde bekannt gab. Auf dem Spielfeld startete der FC nach dem erfolgreichen Start in Mainz mit den Debütanten Rav van den Berg und Denis Huseinbasic anstelle von Tom Krauß und Joel Schmied. Freiburg, das im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf antritt, begann wie beim 1:3 gegen Augsburg.

https://twitter.com/fckoeln/status/1962211363092050259

Beim Anpfiff stieg der Lärmpegel deutlich an. Unterstützt von ihren eigenen Fans startete Kwasnioks Team, das diesmal in schwarzen FC-Ausweichtrikots spielte und defensiv auf eine Viererkette umstellte, engagiert in die Partie. Kristoffer Lund schoss früh über das Tor (6.), Thielmann scheiterte mit einem Schuss aus dem Strafraum an Torwart Noah Atubolu (23.) und Denis Huseinbasic wurde im Zentrum von Kübler gestoppt (27.).

Neuzugang Bülter an drei Toren beteiligt 

Auch die Besucher versuchten jedoch, Akzente zu setzen. Mit mehr Ballbesitz im Rücken suchte Freiburg den Weg zum Tor. Bei der besten Chance zielte Eggestein knapp links vorbei (18.). Doch Köln stand defensiv gut und verteidigte aufmerksam und sauber – und belohnte sich schließlich auch vorne: Nach einer Ecke flankte Bülter lang zu Kaminski, der den Ball sehenswert zu seinem ersten FC-Tor verwandelte.

Direkt nach Wiederanpfiff ertönte die Kölner Torhymne «Wenn et Trömmelche jeit» erneut. Dieses Mal war es Bülter, der nach einer präzisen Flanke von Thielmann aus spitzem Winkel eiskalt ins rechte Eck köpfte. Nur zehn Minuten später drehte sich das Zusammenspiel um: Bülter flankte von links scharf in die Mitte, wo Thielmann den Ball unten rechts unhaltbar versenkte. Von den Rängen schallte es «Der FC ist wieder da». 

Joker trifft zum 4:0

Kaminski hätte beinahe kurz darauf für noch mehr Jubel gesorgt und auf 4:0 erhöht, aber Keeper Atubolu konnte sich endlich auszeichnen und parierte glänzend im kurzen Eck (67.). Freiburg hatte daraufhin die beste Chance des Spiels, doch Marvin Schwäbe verhinderte mit einer starken Parade den Anschlusstreffer von Lucas Höler (70.).

Köln entschied schließlich das Spiel: Knapp zehn Minuten nach seiner Einwechslung traf El Mala aus etwa 15 Metern zum 4:0. Eggestein erzielte noch das Ehrentor per Kopf und das erste Gegentor des FC in dieser noch jungen Bundesliga-Saison, aber für Freiburg war es ein Spiel zum Vergessen.

dpa