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Christian Drosten ist sauer über Corona-Falschmeldungen

Am 9. Oktober hatte Drosten mit anderen Politikern über die steigenden Coronazahlen in Großstädten gesprochen. In der Pressekonferenz kritisierte er zahlreiche Wissenschaftlicher für Falschmeldungen.

Foto: depositphotos

Am 9. Oktober hatte Drosten mit anderen Politikern über die steigenden Coronazahlen in Großstädten gesprochen. In der Pressekonferenz kritisierte er zahlreiche Wissenschaftlicher für Falschmeldungen.

In der Pressekonferenz hatte Drosten sich nicht nur zu  den schützenden Maßnahmen geäußert, sondern sich auch für eine qualitative Berichterstattung ausgesprochen.

Das Effizienteste gegen eine Corona-Ausbreitung sei eine Kombination aus Masken-Tragen und gezielten Maßnahmen gegen Cluster, sagte der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin.

Cluster sind Gruppen von Menschen bei einer Feier. Mit einem Cluster-Kontakttagebuch könnte man sehen, wo man sich vor sieben bis zehn Tagen infiziert habe. „Das ist eine sehr wertvolle Information an das Gesundheitsamt.“

Das Virus hat sich nicht verändert„, betonte Drosten. Die Infektionssterblichkeit sei fast eine Konstante und hänge vom Alter der Betroffenen ab. Sie liege in Deutschland bei einem Prozent oder etwas mehr.

Christian Drosten: Die Menschen müssen richtig informiert werden.

Entscheidend sei auch das Wissen der Bevölkerung. Es gebe derzeit „viele Irrlichter“ in der öffentlichen Information. „Die Informiertheit der Bevölkerung ist aber das Entscheidende in dieser Situation„, sagte Drosten.

„Die Kooperation, das Verständnis jedes Einzelnen oder jeder Einzelnen, dieses Treffen von richtigen Entscheidungen im Alltag, weil man es verstanden hat, das ist das, was uns retten wird vor einer schwierigen Situation.

Er habe in der letzten Zeit viele Diskussionen mitbekommen, die sich um die Frage drehten, „ob diese Erkrankung immer noch so gefährlich ist“.

Deshalb fordert Drosten eine höhere Qualität bei der Information der Bevölkerung: Forscher sollten sich auf ihre Expertise beschränken und Journalisten sollten Wissenschaftler fragen, wie sie zu ihren Behauptungen kämen.

Die Menschen sollen Wissenschaftler unterscheiden, die etwas aus privaten Gründen sagen oder mit wissenschaftlichen Quellen belegen. Ihm ist es wichtig, dass Wissenschaftler im Printbereich und in Interviews immer ihre Quellen nennen.

Quelle: news.de

nf24