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Comeback verpatzt: St. Pauli verliert gegen Heidenheim

Lange ist der FC St. Pauli das bessere Team bei seinem Bundesliga-Comeback gegen den 1. FC Heidenheim. Doch am Ende siegt die cleverere Mannschaft.

Brachte die Heindenheimer in Führung: Paul Wanner
Foto: Gregor Fischer/dpa

Der 1. FC Heidenheim hat dem FC St. Pauli das Bundesliga-Comeback nach 13-jähriger Abstinenz verdorben. Das Überraschungs-Team der vergangenen Saison im Fußball-Oberhaus kam zum Abschluss des 1. Spieltages zu einem glücklichen 2:0 (0:0) am Hamburger Millerntor. Der Aufsteiger war über weite Teile der Partie die überlegene und bessere Mannschaft, konnte jedoch die zahlreichen Chancen nicht nutzen. „Paul Wanner (66.) stellte mit seinem Treffer für die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf. In der Schlussphase sorgte Jan Schöppner (82.) nach einem Eckball für die Entscheidung.

Die 29.157 Zuschauer erlebten von Anfang an ein intensives Spiel, obwohl es lange Zeit keine Torchancen gab. Heidenheimer Trainer Frank Schmidt hatte im Vergleich zum Playoff-Hinspiel der europäischen Conference League beim BK Häcken in Schweden (2:1) acht Positionen ausgetauscht. Alexander Blessin brachte bei seinem Bundesliga-Debüt als Cheftrainer nur Lars Ritzka für Fin Stevens in die Startelf. Stevens hatte in der vergangenen Woche beim mühsamen Sieg im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten Hallescher FC begonnen.

FC St. Pauli nach 20 Minuten stärker 

Zusammenfassend hatten die Gäste zu Beginn mehr Ballbesitz, konnten jedoch nicht genug daraus machen. Die Verteidigung des FC St. Pauli stand stabil. Doch vom angestrebten schnellen Umschaltspiel unter Blessin war bei den Kiezkickern wenig zu erkennen. Trotzdem hatten sie die erste Möglichkeit, als Connor Metcalfe nach 20 Minuten das Tor knapp aus 18 Metern verfehlte.

In der Zeit danach übernahmen die Hanseaten die Kontrolle, konnten nun besser umschalten. Zehn Minuten nach seiner ersten Chance hatte Metcalfe die nächste vielversprechende Gelegenheit. Allein vor dem Torhüter von Heidenheim, Kevin Müller, traf der Australier den Ball nicht richtig. Bis zur Halbzeitpause waren die Hamburger überlegen, von den Heidenheimern kam fast nichts mehr.

Der FC St. Pauli setzte in der zweiten Halbzeit sein Spiel fort. Zuweilen zeigten die Gastgeber ein gutes Spiel nach vorne. Allerdings fehlte es häufig an Präzision beim letzten Pass, um zu klaren Torchancen zu kommen. Außerdem stand die Abwehr der Heidenheimer meist sicher.

FC St. Pauli mit Chancen, Heidenheim mit dem Tor

So blieb zunächst ein Kopfball von Neuzugang Morgan Guilavogui (48.) nach einem Freistoß von Eric Smith die einzige Aufreger-Aktion des FC St. Pauli. Erst in der 63. Minute wurde es noch einmal knifflig vor dem Tor der Gäste: Nach starkem Sololauf von Jackson Irvine verpasste erneut Guilavogui nur knapp die Führung.

Während der Drangphase erlitten die Hamburger dann einen Schock: Bayern-Leihgabe Wanner vollendete einen Konter perfekt für die Heidenheimer. Die Hamburger mussten sich zunächst sammeln. Sie versuchten sich zu bemühen, kamen aber kaum noch zu klaren Aktionen. Die Heidenheimer agierten schlauer und beseitigten mit dem Treffer von Schöppner alle Zweifel an ihrem Sieg.

dpa