Nach erfolgreicher interimistischer Arbeit erhält er Vertrag bis 2027. Spieler loben seine klare Ansprache und taktischen Entscheidungen.
Daniel Bauer wird offiziell Cheftrainer beim VfL Wolfsburg

Daniel Bauer wird offiziell vom Interims- zum Cheftrainer des VfL Wolfsburg befördert. Nach seiner erfolgreichen Arbeit in den vergangenen Wochen hat der Fußball-Bundesligist den bisherigen U19-Coach mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2027 ausgestattet.
«Daniel hat die Mannschaft erneut in einer schwierigen Phase übernommen und sie nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt. Er hat es geschafft, eine starke Einheit zu formen und neues Leben in das Team zu bringen», wird VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen in einer Mitteilung des Clubs zitiert, die die Niedersachsen rund eine Stunde vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SC Freiburg veröffentlichten.
Nachfolger von Simonis
Der 43 Jahre alte Bauer übernahm die Bundesliga-Mannschaft am 9. November als Nachfolger des glücklosen Paul Simonis. Mit dem erst im Sommer verpflichteten Niederländer hatten die «Wölfe» zuvor nur drei von zwölf Pflichtspielen gewonnen.
«Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Vereins», sagte Bauer. «Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen enorm gut gearbeitet und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Für uns geht es jetzt darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen.»
Spieler warben für Bauer
Bauer hat das angeschlagene Team rasch stabilisiert. In den bisherigen vier Bundesliga-Spielen unter seiner Leitung holte der VfL sieben Punkte und verbesserte sich deutlich in der Leistung. Der neue Trainer hat auch eine Lösung für die großen Verletzungsprobleme der Mannschaft gefunden, indem er zum Beispiel die beiden Spielmacher Christian Eriksen und Lovro Majer nebeneinander spielen lässt.
Mehrere Spieler haben kürzlich ihre Unterstützung für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Bauer ausgedrückt. «Man sieht, dass er uns richtig anpackt. Dass er weiß, was er zu sagen hat und wie er es sagt», sagte etwa der Kapitän und Rekordspieler Maximilian Arnold.
Überschaubare Karriere als Spieler
Als Spieler schaffte es Bauer unter anderem bei Eintracht Trier, Union Berlin und dem 1. FC Magdeburg nur bis in die zweite Liga. 2016 kam er als Nachwuchscoach nach Wolfsburg. «Ich wollte immer mehr erreichen als Trainer als zu meiner Spielerzeit», sagte er der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» in einem Interview.
Das hat er jetzt erreicht. Beim VfL ist er der sechste Cheftrainer, seit Oliver Glasner den Club 2021 nach der Qualifikation für die Champions League verlassen hat. Bauer hat seit 2016 sogar elf Profitrainer erlebt, bevor er diesen Job jetzt selbst übernommen hat. Bereits am Ende der vergangenen Saison war Bauer für zwei Spiele eingesprungen, als sich der VW-Club von Ralph Hasenhüttl getrennt hatte.








