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Pléa führt Gladbach zum Sieg gegen Bremen

Borussia Mönchengladbach gewinnt 4:2 dank Pléas Dreierpack und mischt im Europapokalrennen kräftig mit.

Alassane Pléa war der überragende Spieler bei Gladbach.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Dank des dreifachen Torschützen Alassane Pléa mischt Borussia Mönchengladbach wieder kräftig im Rennen um die Europapokalplätze mit. Der französische Stürmer führte die Gladbacher mit seinen drei Treffern zu einem 4:2 (2:2) Sieg bei Werder Bremen und somit zum vierten Auswärtssieg in Folge.

Die Borussia schaffte es zuletzt in der Saison 1994/95 mit Stefan Effenberg, vier Auswärtssiege in Folge zu erzielen. Damals sicherte sich Gladbach am Ende einen Platz im internationalen Wettbewerb und gewann mit dem DFB-Pokal den bisher letzten Titel.

Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion brachte Pléa die Gäste früh in Führung (7. Minute/Foulelfmeter, 28.). Nachdem Romano Schmid (39.) und André da Silva (45.+1/Foulelfmeter) für Werder noch vor der Pause ausgeglichen hatten, brachte Pléa Gladbach direkt nach dem Seitenwechsel wieder in Führung (47.). Nationalstürmer Tim Kleindienst machte dann alles klar für die Borussia (81.). Für die Bremer dürfte der Zug nach oben durch die Niederlage abgefahren sein.

Pléa überragend

Eine Woche nach dem enttäuschenden 1:3 gegen den FSV Mainz 05 zeigten die Gladbacher im Weserstadion zunächst eine reife Leistung. Die Mannschaft vom Niederrhein kontrollierte das Spiel zu Beginn und ging früh in Führung. Nach einem unnötigen Foul von Milos Veljkovic an Robin Hack verwandelte Pléa den fälligen Strafstoß sicher.

Werder schien nach dem frühen Rückstand schockiert zu sein. Die Bremer konnten den Schwung des überraschenden 2:0-Sieges gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen zunächst nicht aufrechterhalten und zeigten in der ersten halben Stunde eine enttäuschende Leistung.

Nur Anthony Jung, der Werder wie Veljkovic nach der Saison verlassen wird, kam mit einem Fernschuss an die Latte für die Gastgeber gefährlich (13.). Gladbach beherrschte das Spiel und zeigte sich auch sehr effizient. Mit einem schönen Volleyschuss erhöhte Pléa auf 2:0.

Werder schlägt zurück

Doch dann fühlten sich die Gäste offenbar zu sicher. Zuerst machte Hack einen unnötigen Fehlpass, dann beging er ein dummes Foul. Den anschließenden Freistoß verwandelte Schmid schön zum Anschlusstreffer. Jetzt waren die Bremer endlich aufgewacht. Nur eine Minute nach dem 1:2 hätte Felix Agu den Ausgleich erzielen müssen, schoss aber aus kurzer Distanz völlig frei neben das Gladbacher Tor.

Dennoch endete die erste Halbzeit mit einem Unentschieden für die Bremer. Nach einer langen Überprüfung durch den Videoassistenten entschied Schiedsrichter Timo Gerach auf Elfmeter, nachdem Lukas Ullrich Issa Kaboré geschubst hatte. Da Silva erzielte mit seinem ersten Tor für Werder das 2:2.

Gladbach legt wieder vor

Aber wie bereits im ersten Durchgang verschliefen die Bremer auch in der zweiten Halbzeit den Start. Es waren keine zwei Minuten gespielt, da lagen die Gastgeber schon wieder hinten. Erneut war es Pléa, der einen schönen Angriff der Gladbacher zur erneuten Borussen-Führung abschloss.

Werder versuchte danach zwar, den Ausgleich zu erzielen, agierte jedoch nicht mehr entscheidend genug. Stattdessen sorgte Kleindienst für klare Verhältnisse und beendete somit rechtzeitig vor den beiden Nations-League-Spielen gegen Italien seine kleine Torsperre. In der Nachspielzeit erhielt der Torjäger jedoch auch noch Gelb-Rot.

dpa