Bei José Mourinho und Benfica tut Bayer Leverkusen sich lange schwer – bis Patrik Schick ins Spiel kommt. Der Tscheche erlöst die Werkself und sorgt für den ersten Dreier in der Königsklasse.
Dank Schick: Bayer holt ersten Champions-League-Sieg

Bayer Leverkusen hat sich nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern erholt und den ersten Sieg in dieser Champions-League-Saison errungen. Durch einen Treffer von Patrik Schick in der 65. Minute gewann die Werkself mit 1:0 (0:0) gegen Portugals Rekordmeister Benfica Lissabon und bleibt somit im Rennen um die K.o.-Phase.
Der Stürmer, der eingewechselt wurde, erzielte kurz nach seiner Einwechslung per Kopf den Siegtreffer gegen das Team von José Mourinho. Der Erfolg war jedoch schmeichelhaft, da die Gastgeber, die weiterhin punktlos waren, viele Chancen vergeben hatten.
Lange Zeit fehlte es Leverkusen an Durchschlagskraft in der Offensive, auch wenn nach dem 0:3 bei den Bayern unter anderem Alejandro Grimaldo wieder in der Startelf stand. Im eigenen Ballbesitz spielte der ehemalige Benfica-Profi wie zuletzt im Zentrum und leitete von dort die Angriffe ein. Das Spiel der Werkself lief jedoch auch mit Grimaldo zunächst nicht wirklich rund. Im Gegenteil: Die Gäste hatten Glück, nicht schon im ersten Durchgang in Rückstand zu geraten.
Vorteile für Benfica
Die Portugiesen zeigten zwar kein berauschendes Spiel, aber sie waren effektiver in ihren Angriffen. Bereits in der 11. Minute hätte es fast zum 1:0 geführt, aber nach einem schnellen Konter lupfte der ehemalige Bundesliga-Profi Dodi Lukébakio den Ball ans Lattenkreuz. Nach etwa einer halben Stunde traf Weltmeister Nicolas Otamendi (33.) per Kopf die Latte. Vor der Halbzeit vergaben Lukebakio (44.) und Otamendi (43.) erneut.
Zur Halbzeit war Bayer mit dem 0:0 also zufrieden, da die Defensive immer wieder überrascht wurde. Die beste Chance für die Werkself hatte Ernest Poku (35.), der jedoch kläglich am Benfica-Tor vorbeischoss. Obwohl den Gästen die Mühe nicht abzusprechen war, fehlte es an letzter Konsequenz. Zu Beginn war das Team von Trainer Kasper Hjulmand fast ausschließlich über den 21-jährigen Poku und seine Schnelligkeit gefährlich.
Schick-Wechsel bringt die Wende
Je mehr Zeit verging, desto mehr drängte Benfica vor ihren eigenen Fans auf das erste Tor. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Stürmer Vangelis Pavlidis (47./51.) die Möglichkeit zur Führung, scheiterte jedoch beide Male knapp. Hjulmand reagierte und brachte unter anderem Schick – und das erwies sich als erfolgreich.
Nachdem Grimaldo einen feinen Pass gespielt hatte, konnte Benfica-Torhüter Anatolij Trubin zunächst den Schuss des Tschechen abwehren. Doch da Samuel Dahl den Abpraller in die Mitte köpfte, bedankte sich Schick und erzielte ebenfalls per Kopf die Führung.
Kurz darauf begann es an einem kühlen Herbsttag in Portugals Hauptstadt erneut zu regnen, und auch das Spiel passte sich immer mehr dem Wetter an. Bayer beschränkte sich wenig überraschend auf die Verteidigung des Führungstreffers. Spezialist Grimaldo setzte in der Nachspielzeit noch einen Freistoß aus zentraler Position rechts neben den Pfosten.








