Deutsche Hockey-Damen kämpfen sich ins Halbfinale der Europameisterschaft
Nach der Pleite gegen die Niederlande und einem Unentschieden gegen Irland stehen sie vor einer schweren Aufgabe gegen Belgien.
Kein Durchkommen für LIsa Nolte.
Foto: Federico Gambarini/dpa
Die deutschen Hockey-Damen haben nach der Niederlage gegen die Niederlande knapp das Halbfinale bei der Europameisterschaft erreicht. Die neu formierte Mannschaft der niederländischen Trainerin Janneke Schopman hat jedoch gleich beim ersten Turnier die Chance auf eine Medaille.
Nach dem 0:0 gegen Irland hat das Team den zweiten Platz in der Gruppe A hinter Titelverteidiger Niederlande erreicht und wird am Freitag (20.00 Uhr/Magentasport) im Halbfinale wie bei der EM 2023 auf Belgien treffen. Im anderen Halbfinale um 17.00 Uhr stehen sich Topfavorit und Rekordsieger Niederlande sowie Spanien gegenüber.
Steigerung erst nach der Halbzeit
Im Hockey-Park in Mönchengladbach war die DHB-Auswahl nach dem 1:5 gegen Oranje zunächst stark verunsichert. Die Gäste zeigten eine sehr disziplinierte Leistung und erhielten sogar im ersten Viertel einen Siebenmeter, den Torhüterin Julia Sonntag jedoch abwehren konnte. Erst nach der Halbzeit kamen die Gastgeberinnen zu besseren Angriffssituationen, konnten diese aber nicht nutzen.
Das Team ist außerdem nicht mehr vollständig, nachdem Felicia Wiedermann (Knie) verletzungsbedingt ausgefallen ist und Sonja Zimmermann (Oberschenkel) angeschlagen ist, jedoch einige Einsatzminuten hatte.
Im Halbfinale steht Deutschland jedoch einer Mannschaft gegenüber, die noch höhere Qualität als Irland hat: Belgien. Belgien wurde zuletzt Vize-Europameister und besiegte die deutsche Mannschaft in der letzten ProLeague zweimal, einmal im Shootout. Auch in den letzten beiden EM-Halbfinals gegen Belgien (2017 und 2023) musste Deutschland als Verlierer vom Platz gehen.
