Bundestrainer Nagelsmann optimistisch trotz Rasenproblemen in der Allianz Arena. Neuerungen in der Startelf angekündigt.
Abschlusstraining auf Top-Rasen: Florian Wirtz (r), Leroy Sané (M) und Torwart Alexander Nübel.
Foto: Federico Gambarini/dpa
Der Bundestrainer Julian Nagelsmann hat das Abschlusstraining der Fußball-Nationalmannschaft mit dem gesamten Kader noch auf dem bestens gepflegten Rasen im Teamquartier in Herzogenaurach durchgeführt. Am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) trifft die DFB-Auswahl zum Beginn des Finalturniers der Nations League in München auf Portugal, um den Einzug ins Endspiel zu erreichen. Nagelsmann und seine Spieler hoffen, dass auch der Platz in der Allianz Arena dann wieder in einem Topzustand ist.
Der Rasen, der nach dem Champions-League-Finale am vergangenen Samstag teilweise von jubelnden Fans von Paris Saint-Germain beschädigt wurde, muss teilweise erneuert werden. Es werden mehrere Quadratmeter des Hybrid-Rasens ausgetauscht.
«Für uns ist das Routine – es bestand nie die Gefahr für die Durchführung des Spiels», sagte Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena München Stadion GmbH, der Zeitungsgruppe «Münchner Merkur und tz».
Neuling Woltemade drängt sich auf
Mit der letzten Trainingseinheit auf dem Adidas-Gelände in Franken beendete Nagelsmann die Vorbereitung auf das Halbfinale gegen Portugal. Im Vergleich zum 3:3 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Italien im März wird der Bundestrainer seine Startelf auf mindestens sechs Positionen verändern, hauptsächlich aufgrund von Verletzungsproblemen.
Es ist sicher, dass Marc-André ter Stegen nach seiner langen und schweren Knieverletzung erstmals seit September 2024 wieder im DFB-Tor stehen wird. Dies hatte Nagelsmann frühzeitig angekündigt. Aufgrund hochkarätiger Ausfälle deutet sich das Länderspieldebüt des Stuttgarters Nick Woltemade an. Der 23-Jährige war zuletzt im Verein in Topform.
«Klar hat er Chancen, sonst wäre er nicht hier», hatte Nagelsmann zum Start der Vorbereitung zu einem möglichen Startelf-Einsatz von Woltemade gesagt. Kapitän Joshua Kimmich steht vor seinem 100. Länderspiel.
