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Doan auf Grifo: Freiburg vergrößert Heidenheimer Sorgen

Der SC Freiburg bleibt ein heißer Anwärter im Kampf um die Europapokal-Plätze – dank Vincenzo Grifo. Gegner Heidenheim steckt dagegen weiter in der Krise.

Vincenzo Grifo traf für Freiburg zur Führung.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Angeführt von Torschütze Vincenzo Grifo hat der SC Freiburg die Abstiegssorgen des 1. FC Heidenheim in der Fußball-Bundesliga vergrößert. Im baden-württembergischen Derby setzten sich die Breisgauer knapp mit 1:0 (1:0) durch und stärkten damit ihre Ambitionen im Kampf um die Europapokal-Plätze.

Im Verlauf eines Spiels, das nach einer schwierigen ersten Halbzeit an Fahrt gewann, erzielte der erfahrene Grifo nach dreißig Minuten den entscheidenden Treffer für die Freiburger. Mit nunmehr 33 Punkten dürfen sie weiterhin von einer Rückkehr auf die europäische Bühne träumen.

Der Gegner Heidenheim wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg. Ein Schuss von Omar Traoré prallte nur an den Pfosten (54. Minute). Trainer Frank Schmidt’s Team droht am Sonntag sogar auf einen direkten Abstiegsplatz abzurutschen.

Bereits in den ersten Minuten des Spiels mussten die Gäste vor 33.400 Zuschauern einen frühen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Schuss von Maximilian Eggestein, den der Mittelfeldspieler noch abgab, obwohl der Schiedsrichter Tobias Reichel das Spiel bereits unterbrochen hatte, traf der Ball Jonas Föhrenbach im Gesicht und er brach zusammen. Obwohl der ehemalige SC-Verteidiger versuchte, weiterzuspielen, wurde er nach einigen Minuten dennoch benommen ausgewechselt (20.).

Gregoritsch und Kübler fehlen kurzfristig

Es sollte nicht bei diesem einen Dämpfer bleiben aus Sicht des FCH. Zwar vergab Eren Dinkci (27.) noch für die Freiburger, bei denen kurzfristig Michael Gregoritsch und Lukas Kübler krankheitsbedingt ausfielen. Doch nur drei Minuten später war Grifo per Kopf zur Stelle. Ritsu Doan hatte ihn herrlich in Szene gesetzt.

Im Vorfeld hatte Schmidt, der während der Partie immer wieder angeregt mit dem vierten Offiziellen und seinem Trainerteam diskutierte, noch Hoffnungen auf ein Ende der Negativserie gehegt. «Die Freiburger hatten einige Spiele gegen Top-Mannschaften, in denen sie auch viele Gegentore bekommen haben. Das zeigt, dass man gegen Freiburg zu Torchancen kommen kann und es Möglichkeiten gibt», hatte er erklärt. 

Seine Team zeigte sich in der Offensive jedoch lange Zeit als zu ungefährlich und setzte die SC-Verteidigung nur selten unter Druck. Nach der Führung warteten die Gastgeber auf Konter – ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Traoré an den Pfosten, Doan an die Latte

Schmidt versuchte, zu Beginn der zweiten Halbzeit dem Offensivspiel von Heidenheim mit der Einwechslung von Angreifer Marvin Pieringer und einer taktischen Umstellung Energie zu verleihen. Die Gastgeber hatten jedoch weiterhin die besseren Chancen. Grifo scheiterte an Heidenheims neuem Vize-Kapitän Kevin Müller (50.).

Der FCH hatte jedoch auch etwas Unglück. Beim Schuss von Traoré verhinderte der Pfosten den Ausgleich – die beste Chance der Gäste war gleichzeitig der Beginn der schwungvollsten Phase des Spiels. Kurz darauf musste SC-Keeper Noah Atubolu gegen Budu Siwsiwadse eingreifen, der immer noch auf sein erstes Tor seit seinem Wechsel im Winter nach Heidenheim wartet (59.). Auf der anderen Seite zeigte Doan akrobatische Fähigkeiten. Doch auch er traf mit seinem Versuch die Latte zu genau (70.).

Kurz vor Ende feierte auch Jan-Niklas Beste sein Debüt für den Sport-Club. Letzte Saison trug der 26-Jährige maßgeblich dazu bei, dass sich Heidenheim für die Conference League qualifizierte, bevor er zu Benfica Lissabon nach Portugal wechselte. Zum Auftakt durfte Beste gleich drei Punkte gegen seinen ehemaligen Verein feiern.

dpa