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Doppelpack Kübler: Freiburg bremst Wolfsburg aus

Der formstarke VfL Wolfsburg erhält im Breisgau einen Dämpfer. Freiburgs Lukas Kübler trifft schon zum zweiten Mal in dieser Saison doppelt. Ein Traumtor der Gäste kommt zu spät.

Freiburgs Lukas Kübler erzielte gegen Wolfsburg einen Doppelpack.
Foto: Tom Weller/dpa

Der SC Freiburg stoppte den Höhenflug des VfL Wolfsburg mit einem Doppelpack des Abwehrspielers Lukas Kübler. Trotz beinahe verspielter 3:0-Führung gegen die Niedersachsen konnten sie sie letztlich mit 3:2 (1:0) besiegen. Damit verdrängte Freiburg den VfL vom fünften Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga.

Kübler erzielte Tore nach Eckbällen in der 42. und 51. Minute. Es war sein zweiter Doppelpack in dieser Saison. Das dritte Tor für Freiburg schoss Michael Gregoritsch (61.). Jonas Wind (75.) und Mattias Svanberg (83.) trafen für den VfL jeweils per Fallrückzieher vor 32.600 Zuschauern als Joker.

Die Wolfsburger hatten zuvor fünf aufeinanderfolgende Pflichtspiele gewonnen. In Freiburg waren sie anfangs auch die überlegene Mannschaft. Die Gastgeber steigerten sich jedoch im Verlauf des Spiels – und verdienten sich die drei Punkte.

VfL zum fünften Mal mit gleicher Startelf

Ralph Hasenhüttl, Trainer von Wolfsburg, stellte zum fünften Mal in Folge die gleiche Startelf auf. In der ersten Hälfte überließ er den Freiburgern über weite Strecken den Ball und wartete auf Umschaltmomente. Der eine oder andere ergab sich auch – teilweise durch gravierende Fehler der Gastgeber im Spielaufbau. Stürmer Mohamed Amoura hätte beinahe einen Fehler für die frühe Führung des VfL genutzt (9.).

Auch bei Standardsituationen brachten die Niedersachsen Gefahr in den Freiburger Strafraum. Denis Vavro verfehlte nach einer Ecke (14.), sein Abwehrkollege Konstantinos Koulierakis traf die Latte (44.). Ein weiterer Versuch des Griechen wurde zuvor vom SC-Keeper Noah Atubolu stark abgewehrt (23.).

Auch das 1:0, nach einem Schuss von Ritsu Doan (17.) die erste wirklich gute Chance der Freiburger in der ersten Halbzeit, fiel nach einer Ecke. Höler spielte den Ball in der Mitte eher unabsichtlich weiter – und Kübler schoss ihn rein. Kurz darauf scheiterte Vincenzo Grifo an Wolfsburgs Torwart Kamil Grabara (45.).

Wind kommt – und trifft wieder

VfL-Trainer Hasenhüttl reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit den unzufriedenen, aber derzeit extrem starken Wind als Einwechselspieler. Allerdings drückten nun erst mal die Freiburger aufs Tempo. Einen Schuss von Doan kratzte Grabara noch raus (46.), gegen Kübler war er dann erneut machtlos.

Freiburgs Verteidiger traf erneut nach einer Ecke – und somit bereits zum vierten Mal in dieser Saison. Schon beim 3:1 im Landesduell mit dem VfB Stuttgart am ersten Spieltag war Kübler doppelt erfolgreich gewesen.

Als SC-Stürmer Gregoritsch eine Flanke von Doan nach gut einer Stunde per Kopf ins Tor verlängerte, schien die Partie bereits entschieden. Doch der Däne Wind ließ den VfL mit einem Treffer aus spitzem Winkel noch mal hoffen. Das Spiel nahm neue Fahrt auf, Freiburgs Höler vergab eine Dreifachchance (78.). Svanberg machte es mit seinem Traumtor am Ende noch mal richtig spannend.

dpa