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Mainz feiert verdienten 2:0-Heimsieg gegen Hoffenheim

Hoffenheim enttäuscht: "Erste Halbzeit komplett verschenkt", Mainz auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe.

Wieder eine Niederlage für Hoffenheim.
Foto: Torsten Silz/dpa

Seine erste Niederlage in der Fußball-Bundesliga als Coach der TSG 1899 Hoffenheim nahm Christian Ilzer fast schon regungslos hin. Die Anhänger des FSV Mainz 05 hingegen feierten ihre Mannschaft nach einer starken Vorstellung noch minutenlang nach dem Abpfiff. «FSV, FSV, FSV», schallte es nach dem verdienten 2:0-Heimsieg vor 30.400 Zuschauern gegen Hoffenheim durch das Stadion.

«Wir verlieren das Spiel im Endeffekt in der ersten Halbzeit, weil wir nicht gallig genug sind, zu wenig Spannung an den Tag legen in den ersten Minuten», sagte Hoffenheims Abwehrspieler Alexander Prass bei DAZN mit Blick auf die frühen Gegentore durch den Mainzer Jonathan Burkardt (4. und 24. Minute). «Die erste Halbzeit war komplett verschenkt», ergänzte er: «Dass das heute zu wenig war, ist uns allen klar.» Die TSG steckt nach der verdienten Pleite weiter tief im Tabellenkeller fest.

Gleich mehrere Gründe für Mainz, um zu feiern

Mainz belohnte sich für eine überzeugende Leistung und sicherte sich den dritten Sieg in Folge in der Bundesliga. Die Gastgeber bleiben somit in Reichweite der Spitzengruppe – und hatten außerdem einen weiteren Grund zum Feiern: Vor dem Anpfiff wurde die Vertragsverlängerung des Stammtorwarts Robin Zentner um weitere drei Jahre bis 2028 bekannt gegeben.

Eine «Herzensentscheidung», kommentierte der langjährige Mainzer dies. Zum Sportlichen sagte er: «Wir haben alles reingehauen, wieder das Stadion mitgenommen – deshalb haben wir den Heimsieg geholt.»

Nachdem der FSV in den letzten drei Bundesliga-Spielen sieben Punkte geholt hatte, drängte er von Anfang an auf die Führung. Ein Versuch des Mainzer Verteidigers Dominik Kohr wurde von Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann gerade noch zur Ecke geklärt (3.). Kurz darauf gelang Burkardt nach einem sehenswerten Spielzug über Kohr und Jae-Sung Lee doch die Führung für die 05er.

TSG desaströs: «Advent, Advent, in unserem Strafraum brennt’s»

Der FSV blieb gegen überfordert wirkende Hoffenheimer am Drücker. Passend dazu schrieb die TSG auf der Plattform X: «Advent, Advent, in unserem Strafraum brennt’s.» Die Kraichgauer hatten es vor allem Baumann zu verdanken, dass Mainz in der Anfangsphase nicht höher führte. Einen Kopfball von Kaishu Sano wehrte der Nationaltorwart mit einer Glanzparade auf der Linie ab (7.).

Jacob Bruun Larsen vergab aus einer vielversprechenden Position die Chance auf den Ausgleich. Der Stürmer, der zum ersten Mal in dieser Bundesligasaison in der Startelf stand, verzog deutlich (18.).

Burkardt legt Traumtor nach

Als die Ilzer-Elf die Partie in den Griff zu bekommen schien, traf Burkardt mit einem sehenswerten Schuss aus der Distanz erneut – ein Traumtor! «Das 2:0 war ein Schuss, den ich nicht immer so treffe», meinte Burkardt hinterher.

In der ersten Halbzeit waren die Hoffenheimer praktisch nicht präsent, während Phillipp Mwene die nächste Chance für Mainz hatte. Allerdings scheiterte er mit seinem unplatzierten Schuss an Baumann (39.).

Die Gäste-Fans warteten vergeblich auf eine Reaktion der TSG nach der schwachen ersten Hälfte zu Beginn des zweiten Durchgangs. Stattdessen wurden die Hausherren gefährlich, als Baumann einen Schuss von Nadiem Amiri aus spitzem Winkel parierte (48.).

Zentner parierte in der Schlussphase einen Kopfball von Stanley Nsoki aus Hoffenheim (86.). Es war die beste Chance der TSG im gesamten Spiel. Mit nur zwölf Punkten aus zwölf Spielen liegen die Hoffenheimer deutlich unter ihren eigenen Ansprüchen.

dpa