Junior Adamu sorgte mit zwei Toren in drei Minuten für den zweiten Saisonsieg der Gastgeber, während Bochum trotz Führung am Ende knapp unterlag.
Freiburg siegt gegen Bochum dank Doppelschlag von Adamu
Ein schneller Doppelschlag von Junior Adamu innerhalb von drei Minuten hat die Sorgen des VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga weiter verschärft. Beim 2:1 (0:1) seines SC Freiburg erzielte der Stürmer in der 58. und 61. Minute die Tore und trug damit entscheidend zum zweiten Saisonsieg der Gastgeber bei. Myron Boadu (45.) hatte für die insgesamt harmlosen Bochumer vor 34.100 Zuschauern die eher unverdiente Halbzeitführung erzielt.
Vor dem Spiel gab es erfreuliche Nachrichten für die Südbadener: Stammtorwart Noah Atubolu stand nach einer überstandenen Blinddarm-OP erstmals in dieser Saison im Tor, Trainer Julian Schuster verzichtete im Vergleich zum 0:2 beim FC Bayern vor zwei Wochen auf weitere Wechsel. Beim VfL begannen Bundesliga-Debütant Koji Miyoshi und Boadu anstelle von Anthony Losilla und Philipp Hofmann.
Zähe erste Halbzeit
Die erste Halbzeit verlief größtenteils zäh. Die Freiburger waren dominant, konnten jedoch kaum in die gefährliche Zone vordringen. Der VfL setzte anfangs auf die Tugenden einer klassischen Auswärtsmannschaft, verteidigte also tief und kompakt, vernachlässigte dabei jedoch oft seine Offensive.
Es dauerte 45 Minuten bis zur ersten Torchance für Bochum, die sofort erfolgreich war. Dani de Wit spielte den Ball scharf von der linken Seite nach innen, wo Boadu am schnellsten reagierte und das erste Saisontor für die Gäste erzielte.
Miyoshis kurioser Versuch
Miyoshi hatte kurz darauf beinahe die Führung ausgebaut, als sein kurioser Schuss von knapp hinter der Mittellinie fast im Freiburger Tor gelandet wäre. Atubolu stand weit vor dem Tor. Der etwas verwirrt wirkende Torwart des SC stupste den flach geschossenen Ball gerade noch so ins Toraus.
Auf der anderen Seite war VfL-Torwart Patrick Drewes insgesamt etwas aktiver. Sowohl eine Doppelchance von Ritsu Doan als auch einen Versuch von Merlin Röhl konnte Drewes vereiteln. Der 22-jährige Spielmacher des SC Freiburg musste in der 39. Minute leicht verletzt vom Platz, Eren Dinkci ersetzte ihn.
Frischer Schwung nach der Pause
Im Jahr 2014 setzte Schuster, der Weltmeister Matthias Ginter und Nicolas Höfler, zur zweiten Halbzeit auf weitere frische Kräfte. Dem Freiburger Glück im Weg stand zunächst erneut Drewes, der nach Grifos Freistoßflanke glänzend gegen Adamu rettete.
Der Stürmer aus Freiburg blieb aktiv und erzielte nach knapp einer Stunde zwei Tore. Nachdem er von Grifo fein freigespielt wurde, stand er zunächst alleine vor Drewes und erzielte das 1:1. Das 2:1 fiel etwas weniger schön aus dem Getümmel heraus. Den Gastgebern war es egal, dass Grifo völlig freistehend aus zehn Metern sogar zum 3:1 hätte treffen können. Adamu vergab in der Schlussphase noch eine Chance auf einen Hattrick.
Sechster SC-Sieg in Folge gegen Bochum
Beim sechsten aufeinanderfolgenden Sieg von Freiburg über einen insgesamt harmlosen VfL Bochum reichte es am Ende trotzdem. Dies lag auch daran, dass der eingewechselte Hofmann (77.) und Felix Passlack (90.) knapp vorbeischossen.