Apothekenverkauf ohne Aromastoffe, Aufklärung über Gesundheitsrisiken, Verbot für Jugendliche unter 18 Jahren.
Neue Regeln für E-Zigaretten in Australien
In Australien dürfen E-Zigaretten ab sofort nur noch in Apotheken, in neutralen Verpackungen und ohne Aromastoffe verkauft werden. Die strengen neuen Regeln, die die Regierung im letzten Jahr angekündigt hatte, traten am Montag in Kraft. Apotheker müssen ihre Kunden vor dem Verkauf von Vapes über Gesundheitsrisiken informieren. Jugendliche unter 18 Jahren benötigen ein Rezept.
«Wir meinen diese Reformen todernst, weil sie für die Gesundheit junger Australier von entscheidender Bedeutung sind», sagte Gesundheitsminister Mark Butler. Elektronische Zigaretten seien eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. «Sie sind ein Werkzeug der Tabakindustrie, das gezielt darauf ausgelegt ist, eine neue Generation für die Nikotinsucht zu gewinnen.» Gleichzeitig ernannte die Regierung eine eigene Kommissarin, die den Kampf gegen illegal nach Australien eingeführte E-Zigaretten und Tabak-Produkten verstärken soll.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Butler angekündigt: «Keine Kaugummi-Aromen mehr, keine rosa Einhörner oder E-Zigaretten, die als Textmarker getarnt sind, damit Kinder sie in ihren Federmäppchen verstecken können.» Stattdessen seien nur noch einfache Verpackungen ohne ausgefallene Aromen erlaubt.
Welche Regeln gelten in Deutschland?
Auch in Deutschland sind Einweg-E-Zigaretten umstritten – vor allem wegen ihrer schlechten Umweltbilanz. Seit dem 1. Januar gilt ein teilweises Werbeverbot, unter anderem auf Außenwerbeflächen und im Internet. Schon seit 2016 ist es verboten, Vapes an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zu verkaufen.
Belgien plant als erstes Land in Europa, ab dem 1. Januar 2025 ein allgemeines Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten einzuführen.