Jedes Jahr am 22. April richtet sich der Blick der Welt auf unseren Planeten. Der Earth Day soll wachrütteln, inspirieren – und daran erinnern, wie dringend wir den Schutz der Erde brauchen.
Earth Day: Der weltweite Tag für unseren Planeten

Der Earth Day – zu Deutsch: „Tag der Erde“ – ist einer der bedeutendsten Umwelttage weltweit. Jedes Jahr am 22. April rufen Millionen Menschen in über 190 Ländern dazu auf, unseren Planeten zu schützen. Aber woher kommt dieser Aktionstag eigentlich? Und warum ist er heute wichtiger denn je?
Die Entstehung: Eine Protestbewegung wird zur globalen Aktion
Der erste Earth Day fand am 22. April 1970 in den USA statt. Damals gingen über 20 Millionen Menschen auf die Straße – das entsprach rund zehn Prozent der US-Bevölkerung! Die Proteste richteten sich gegen Umweltzerstörung, Luftverschmutzung, giftige Industrieabfälle und das Artensterben. Auslöser war unter anderem eine riesige Ölkatastrophe vor der Küste Kaliforniens im Jahr 1969, bei der Tausende Tiere verendeten.
Ins Leben gerufen wurde der Earth Day vom US-Senator Gaylord Nelson. Mit Unterstützung von Studierenden, Aktivisten und Professoren wurde daraus eine der größten Protestbewegungen der amerikanischen Geschichte – und die Geburtsstunde des modernen Umweltschutzes.
Der Earth Day wird international
Nach dem Erfolg in den USA verbreitete sich der Earth Day in den folgenden Jahrzehnten weltweit. Heute ist der 22. April ein internationaler Aktionstag für Umwelt- und Klimaschutz. Seit den 1990er-Jahren wird der Earth Day von der gemeinnützigen Organisation Earth Day Network koordiniert. Diese bringt Initiativen aus Schulen, Universitäten, Unternehmen und Umweltschutzgruppen zusammen.
In Deutschland wird der Earth Day seit 1990 begangen. Unterstützt wird er unter anderem vom Bundesumweltministerium, Schulen, Naturschutzverbänden und Künstlern.
Was will der Earth Day erreichen?
Ziel des Earth Day ist es, Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen und Veränderung anzustoßen – im Kleinen wie im Großen. Dabei geht es um Themen wie:
- Klimawandel und CO₂-Ausstoß
- Plastikmüll und Recycling
- Erneuerbare Energien
- Nachhaltiger Konsum
- Schutz von Tierarten und Lebensräumen
Das Motto 2024 lautete zum Beispiel „Planet vs. Plastics“ – mit dem Ziel, die weltweite Plastikproduktion bis 2040 um 60 Prozent zu senken. Jedes Jahr steht der Earth Day unter einem neuen Leitthema, das global Aktionen und Debatten auslöst.
Warum der Earth Day wichtiger ist denn je
Die Erderwärmung, das Abschmelzen der Polkappen, die Zerstörung von Regenwäldern, Plastik in den Ozeanen, das Artensterben – die Liste der Umweltprobleme ist lang. Der Earth Day erinnert uns daran, dass wir keine zweite Erde haben. Und dass jede Handlung zählt.
Today is observed globally as "Earth Day" promoting environmental awareness and sustainablility.
— Ayisha (@AyishaBio) April 22, 2025
Keep earth clean 🌱
Save our planet 🌎 pic.twitter.com/JN3DidmN7L
Besonders junge Generationen – wie die Fridays for Future-Bewegung – nutzen den Earth Day, um sich Gehör zu verschaffen. Aber auch Unternehmen, Städte und Gemeinden machen mit: vom Pflanzen von Bäumen über autofreie Tage bis hin zu Bildungsprojekten.
So kannst du selbst mitmachen
Der Earth Day lebt von Beteiligung. Und jeder kann etwas tun – ob klein oder groß:
- Auf Plastik verzichten
- Mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen
- Beim Einkauf auf regionale Produkte achten
- Einen Baum pflanzen
- An Aktionen von Umweltschutzgruppen teilnehmen
- Freunde und Familie informieren
Auch in sozialen Medien wird der Earth Day immer sichtbarer – Hashtags wie #EarthDay, #InvestInOurPlanet oder #Nachhaltigkeit sind jedes Jahr in den Trends.
Fazit: Ein Tag, der etwas bewegen kann
Der Earth Day ist mehr als nur ein Kalendereintrag – er ist ein globales Signal. Ein Aufruf an uns alle, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Denn wenn Milliarden Menschen an einem Strang ziehen, kann das den Unterschied machen. Nicht nur am 22. April, sondern an jedem einzelnen Tag im Jahr.