Lebensmittelskandal in Hessen! Vier Menschen erkranken an Listeriose, ein Mann stirbt daran. Wie sich nun herausstellte, trägt eine Obst- und Gemüsefirma dafür die Verantwortung.
Ein Toter bei Lebensmittelskandal in Hessen: Ekelfirma liefert Gammel-Gurken
Verschmutzer Boden, Spinnweben an den Wänden und Kartoffeln, die im Dreck liegen – es sind Bilder, die allein vom Hinsehen Ekel auslösen. Es handelt sich dabei um Aufnahmen eines Lebensmittelbetriebs aus Hessen, der Obst und Gemüse ausliefert und nun verantwortlich für den Tod eines Mannes sein soll.
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Fehlende Kontrollen und extreme Hygienemängel führten zu einem Lebensmittelskandal in Hessen. Wie die Welt Heidelberg24 aktuell berichtet, soll eine Obst- und Gemüsefirma geschnittene Gurkenscheiben zubereitet und an Krankenhäuser ausgeliefert haben. Dort seien die Gurken unter anderem für Salate verwendet worden.
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Vier Menschen haben sich in dem Zeitraum von Oktober 2021 bis Januar 2022 dann mit Listeriose infiziert. Wie nun bekannt wurde, ist ein Mann durch die Erkrankung gestorben. Bundes- und Landesbehörden haben bei Untersuchungen herausgefunden, dass es zwischen den Keimen aus der Gurkenproduktion und den bei Erkrankten gefundenen Bakterien Übereinstimmungen gibt.
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<h2>Schimmeln, Rattenkot und Pfützen – Gutachter machen Ekelfund</h2>
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Unternehmen aus Südhessen. In den letzten zwei Jahren haben keine Kontrollen stattgefunden, obwohl ein bis zwei Betriebsprüfungen pro Jahr vorgeschrieben sind.
Der Welt am Sonntag liegt aktuell jedoch ein Gutachten der hessischen Task-Force für Lebensmittelsicherheit vor. Darin wird unter anderem von Schimmel in der Produktion, stehende Pfützen, Rattenkot und fehlende Reinigungspläne gesprochen. Auch unzureichende Eigenkontrollen werden genannt. Zudem seien bauliche Mängel wie fehlende Hygieneschleusen und unzureichende Wasserabflüsse gefunden worden.
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Der Landkreis räumt derweil ein, dass zu wenige Kontrollen stattgefunden haben – Schuld sei hier die Corona-Krise. Grundsätzlich sei in den letzten Jahren deutlich weniger kontrolliert worden, da das Personal mit Kontaktnachverfolgung beschäftigt war. Dennoch habe man gedacht, dass bei dem betroffenen Betrieb die Lebensmittel trotz bekannter Mängel nicht gefährdet seien – ein Irrtum, wie sich nun auf tragische Weise herausstellt.
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Erst im Februar 2022 seien die hessischen Behörden auf den Lebensmittelskandal aufmerksam geworden. Der Betrieb darf seither keine Lebensmittel mehr produzieren oder verarbeiten. Die Obst- und Gemüsefirma schweigt bislang zu den schweren Vorwürfen. Auch der Schokoladen-Hersteller Ferrero hat derzeit mit einem Lebensmittel-Skandal zu kämpfen. Zahlreiche Personen sind an Salmonellen erkrankt.
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