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Eintracht Frankfurt feiert rauschende Champions-League-Party gegen Galatasaray mit 5:1-Sieg

Europa-Euphorie auf dem Rasen und den Rängen, während Frankfurt internationale Reife beweist und die deutschen Stars besiegt.

Eintracht Frankfurt ist erfolgreich in die Champions League gestartet.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Eintracht Frankfurt feierte eine ausgelassene Fußball-Party bei der Rückkehr in die Königsklasse nach 940 Tagen und holte die ersten drei Punkte in der Gruppenphase der Champions League. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bewies der Bundesligist seine internationale Klasse und besiegte Galatasaray Istanbul mit den deutschen Spielern Ilkay Gündogan und Leroy Sané überraschend deutlich mit 5:1 (3:1).

Bei 58.700 Zuschauern brachte Yunus Akgün den türkischen Meister in der 8. Minute in Führung. Ein Eigentor von Davinson Sanchez (37.) sowie Treffer von Can Uzun (45.+2), Jonathan Burkardt (45.+4/66.) und Ansgar Knauff (75.) sorgten dann aber für Europa-Euphorie auf dem Rasen und den Rängen.

Schon vor dem Anpfiff wurde es stimmungsvoll in der ausverkauften Arena, als der zum FC Paris gewechselte Kevin Trapp unter dem Jubel der Fans feierlich verabschiedet wurde. Seinen Ex-Kollegen wünschte der langjährige Eintracht-Kapitän für die schweren Aufgaben in der Königsklasse alles Gute: «Auf diesem Niveau geht um Details. Das ist eine brutale Ligaphase. Aber es ist trotzdem alles möglich», sagte der 35-Jährige. Und er sollte Recht behalten.

Frankfurter Fehlstart

Die Eintracht war zu Beginn nervös und erhielt früh eine Bestrafung. Nach einem Fehler von Hugo Larsson spielte Sané einen Pass auf Akgün, der im Strafraum noch Nnamdi Collins ausspielte und das Tor unhaltbar für Eintracht-Torwart Michael Zetterer abschloss.

Das Gegentor hat den Hausherren den Anfangsschwung genommen, den Knauff fast zur frühen Führung genutzt hätte. Der Flügelspieler, der den Vorzug vor Jean-Matteo Bahoya erhalten hat, scheiterte in der 2. Minute mit einem platzierten Flachschuss am gut reagierenden Gala-Torhüter Uğurcan Cakir.

Für lange Zeit blieb es die einzige gefährliche Aktion der Frankfurter, die im Angriff große Schwierigkeiten hatten und defensiv weiterhin anfällig waren. „Nach einer Freistoßablage von Gündogan stand Baris Yilmaz plötzlich völlig frei im Strafraum und schoss den Ball glücklicherweise für die Gastgeber in den Abendhimmel.“

Eigentor bringt Eintracht auf Kurs

Nach 30 Minuten hatte die Eintracht endlich wieder eine Chance. Eren Elmali lenkte einen Kopfball von Robin Koch ab, aber Cakir kratzte den Ball noch von der Linie. Kurz darauf durfte der Europa-League-Sieger von 2022 jedoch jubeln, als Sanchez einen Lupfer von Ritsu Doan über Cakir hinweg unglücklich ins eigene Tor lenkte.

Und die Situation verbesserte sich noch für die Gastgeber. Eine flache Hereingabe von Burkardt erreichte Uzun, der mit einem Schuss ins Eck die Führung erzielte. Nur 120 Sekunden später köpfte der Neuzugang Burkardt eine Freistoßflanke von Fares Chaibi zum ersten Tor im Eintracht-Trikot. Der Treffer wurde auch vom VAR überprüft und bestätigt.

Die erwartete Aufholjagd des türkischen Rekord-Champions blieb nach dem Wechsel aus. Stattdessen dominierte Frankfurt das Spiel und erhöhte durch einen Kopfball von Burkardt, den Sanchez noch abfälschte. Eine Viertelstunde vor Schluss versetzte Knauff den Gästen mit dem fünften Treffer dann den endgültigen Knockout.

dpa