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Omar Marmoush brilliert bei Eintracht Frankfurt gegen St. Pauli

Der Ägypter erzielte den Führungstreffer und war der Motor im Angriffsspiel, während Spekulationen über einen Transfer kursieren.

Verhaltener Jubel an früherer Wirkungsstätte: Omar Marmoush nach der Führung für die Eintracht
Foto: Gregor Fischer/dpa

Omar Marmoush, der von Manchester City umworbene Spieler, hat erneut seinen Wert für Eintracht Frankfurt gezeigt – doch wie oft wird er das noch tun? Der Ägypter war beim 1:0 (1:0) der Hessen gegen den FC St. Pauli, einem lange Zeit ebenbürtigen Abstiegskandidaten, der überragende Spieler zum Jahresauftakt der Fußball-Bundesliga.

Der 25-jährige Stürmer erzielte nicht nur den Führungstreffer in der 32. Minute, sondern war auch der Motor im Angriffsspiel der Frankfurter und führte sein Team zum ersten Sieg nach fünf Pflichtspielen ohne Erfolg. Dadurch festigten die Gäste ihren Champions-League-Platz und bleiben erster Verfolger von Rekordmeister FC Bayern und Titelverteidiger Bayer Leverkusen.

Vor dem Spiel vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion wurde mit Spannung erwartet, ob Marmoush überhaupt in der Startelf von Frankfurt auftauchte. Das tat er. Ob er jedoch am Dienstag gegen den SC Freiburg oder sogar am Freitag gegen Borussia Dortmund spielen wird, ist ungewiss.

Marmoush-Interessent Pep Guardiolas Manchester City 

Es wird seit Tagen spekuliert, dass der Stürmer in dieser Winter-Transferperiode wechseln könnte. Der interessierte Verein soll Englands Meister Manchester City sein. Laut Medien verlangt die Eintracht 80 Millionen Euro.

Natürlich gebe er einen Spieler dieser Kategorie ungern ab, sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor dem Spiel im Sender Sky. «Heute kann er sich nochmals beweisen», sagte er über den nun 14-maligen Torschützen in dieser Bundesliga-Spielzeit.

Marmoush zeigte seine Qualität an seiner vorherigen Arbeitsstelle. Er war von Januar bis Juni 2021 für ein halbes Jahr als Leihgabe des VfL Wolfsburg für die Hamburger in der 2. Bundesliga im Einsatz.

Marmoush kaum zu bremsen

Bereits in der dritten Minute hatte Marmoush zwei Gelegenheiten, die beide vom St. Pauli-Torhüter Nikola Vasilj vereitelt wurden. Nahezu alle gefährlichen Aktionen der Frankfurter gingen von ihm aus.

Die Hamburger, die nach wie vor auf ihren zweiten Heimsieg seit dem Aufstieg warten und im Abstiegskampf stecken, fanden nur schwer ins Spiel, steigerten sich dann jedoch spielerisch und erspielten sich Chancen.

Die beste Chance hatte Morgan Guilavogui (23.), der den Ball aus kurzer Distanz nach einem Pass von Oladapo Afolayan über das Tor bugsierte. Nach dem Gegentor steigerten sich die Gastgeber und drängten auf den Ausgleich. Unglücklicherweise traf Carlo Boukhalfa in der Nachspielzeit nur den Pfosten.

Dennoch: Die Frankfurter machten einen reiferen Eindruck und waren immer gefährlich. So traf Hugo Ekitiké (28.) nur den Pfosten nach einem Fehler von St. Paulis Philipp Treu. Vier Minuten später machte Marmoush es besser. Der Jubel fiel aus Respekt vor den Fans seines Ex-Clubs verhalten aus.

FC St. Pauli hält dagegen

Die zweite Halbzeit begann mit einer Pause. Aufgrund von Pyros, die im Frankfurter Fan-Block gezündet wurden und deren Rauch über das Spielfeld waberte, unterbrach Schiedsrichter Harm Osmers das Spiel vorübergehend. Anschließend kam St. Pauli sofort in Fahrt und hatte Chancen durch Manolis Saliakas (51.) und Jackson Irvine (56.). Beide Teams spielten nun auf gleicher Höhe. Eintracht hatte Pech, als Rasmus Kristensen (64.) die Latte traf.

Marmoush verließ nach 86 Minuten das Spielfeld. War sein Abschied endgültig?

dpa