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Eintracht vermiest Bundesliga-Debüt von Werder-Coach Steffen

Eintracht Frankfurt setzt mit dem Sieg zum Bundesliga-Start gegen Bremen ein Statement. Werder-Coach Horst Steffen wartet hingegen weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis. Ein Eintracht-Duo brilliert.

Lieferten sich packende Zweikämpfe: Bremens Marco Grüll (l) und Frankfurts Rasmus Kristensen (r).
Foto: Arne Dedert/dpa

Torwart Michael Zetterer hat eine erfolgreiche Premiere für Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga gefeiert und mit seinem neuen Verein den Fehlstart seines Ex-Clubs Werder Bremen perfekt gemacht. Die Hessen gewannen am ersten Spieltag im eigenen Stadion mit 4:1 (2:0) und untermauerten ihre Ambitionen, sich erneut für den Europapokal qualifizieren zu wollen.

Uzun erzielte ein Traumtor aus etwa 20 Metern Entfernung (22. Minute) und Bahoya (25.) sorgte mit einem Doppelschlag für die 2:0-Halbzeitführung der Eintracht. Nach der Pause traf Bahoya erneut zur Vorentscheidung (47.). Die Bremer konnten durch Njinmah zwar kurz darauf verkürzen (48.), aber mehr gelang den Gästen nicht. Im Gegenteil: Knauff machte den Endstand für Frankfurt nach einem perfekten Konter (70.).

Die Eintracht verdarb somit vor 59.500 Zuschauern auch das Trainer-Debüt in der Fußball-Bundesliga von Horst Steffen bei Werder Bremen, der vor 25 Jahren zuletzt als Spieler des MSV Duisburg im Oberhaus aktiv war.

Besonderes Spiel für Eintracht-Keeper Zetterer

Die Eintracht erzielte nach dem 5:0 im DFB-Pokal gegen den Fünftligisten FV Engers einen weiteren Erfolg, während Werder früh in der Saison unter Druck steht. Der Pflichtspielauftakt im Pokal endete mit einer 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld. Zudem leidet das Team aus der Hansestadt unter Verletzungsproblemen.

Ein besonderes Duell war es für Eintracht-Keeper Zetterer, dessen Wechsel von Werder nach Frankfurt erst am Mittwoch offiziell bekanntgegeben wurde. «Es ist schon was anderes, wenn er nicht mehr hinter dir steht, sondern neben dir. Wir wissen, was ‚Zetti‘ kann. Ich freue mich sehr für ihn, dass er diesen Schritt gewagt hat. Wir versuchen alles Mögliche, dass er heute keinen Super-Einstand hat», hatte Bremens Marco Friedl noch vor der Partie dem Streamingdienst DAZN gesagt.

Burkardt an den Pfosten

Zetterer hätte fast schon früh in der Anfangsphase jubeln können. Nationalspieler Jonathan Burkardt, der im Sommer vom FSV Mainz 05 nach Frankfurt kam, traf nach einer Ecke jedoch nur den Pfosten. Der Nachschuss von Arthur Theate landete neben dem Tor (3.).

Auch nach dem enttäuschenden Ausscheiden im Pokal versteckte sich Werder nicht. Zetterer wurde erstmals in der 13. Minute gegen seine ehemaligen Kollegen herausgefordert, als Marco Grüll einen Freistoß ausführte.

Uzun trifft traumhaft – und legt dann auf

Nachdem das Treffen etwas an Dynamik verloren hatte, erzielte Uzun aus der Ferne mit einem unhaltbaren Schuss die Führung für die Eintracht. Die Frankfurter setzten direkt nach und erhöhten kurz darauf durch Bahoya nach einem feinen Chipball von Uzun.

Danach geschah in der ersten Halbzeit nicht viel mehr. Obwohl der Ball nach einem Bremer Freistoß kurz vor der Pause an die Latte klatschte, wurde die Situation ohnehin wegen einer Abseitsentscheidung abgepfiffen (45.).

Direkt nach Wiederanpfiff starteten beide Mannschaften fulminant. Bahoya erzielte – erneut nach Vorlage von Uzun – sein zweites Tor. Fast im direkten Gegenzug brachte Njinmah den alten Abstand wieder her. Nach dem packenden Beginn in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zunehmend unruhig. Der Spielfluss wurde immer wieder durch Unterbrechungen gestört, bevor der eingewechselte Knauff einen Frankfurter Konter eiskalt zum Endstand abschloss.

dpa