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DEL-Trainer sehen Red Bull München nicht als Top-Favoriten auf den Meistertitel

München-Trainer Söderholm nennt sein Team und einige Konkurrenten als Mitfavoriten, trotz Verletzungsproblemen und schwacher Vorbereitung.

Die Eisbären Berlin gehen als Titelverteidiger in die neue Saison
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Kaum ein Trainer der Deutschen Eishockey Liga hat den EHC Red Bull München im Meisterrennen noch auf dem Schirm. Nur zwei der 14 DEL-Trainer sehen den viermaligen Meister, der im letzten Jahr noch triumphierte, als großen Favoriten auf den Meistertitel. Einer davon ist Münchens Trainer Toni Söderholm selbst.

«Berlin, Mannheim, Straubing, Bremerhaven und wir sind da sicherlich zu nennen», sagte der frühere Bundestrainer. «Am Ende wird entscheidend sein, wie die Mannschaften harmonieren und zusammenwachsen. Und da vertraue ich voll und ganz auf uns.»

Der ehemalige Champion, der großzügig vom österreichischen Getränkehersteller unterstützt wird, wird in den kommenden Wochen die neue Heimstätte SAP-Garden mit einem Spiel gegen das NHL-Team der Buffalo Sabres einweihen. In der vergangenen Saison scheiterte er bereits im Playoff-Halbfinale. Auch vor dem Saisonstart haben die Münchner erneut Probleme. Der Top-Torjäger Trevor Parkes fällt monatelang verletzt aus und in fünf Vorbereitungsspielen gab es nur einen Sieg.

Sieben Coaches setzten wieder auf die Eisbären

Top-Favorit auf den Titel ist nach Ansicht der Coaches der Titelverteidiger. «Es ist derzeit sehr schwer vorherzusagen, was im April oder Anfang Mai passieren wird, aber momentan zählen die Eisbären Berlin, als Titelverteidiger und bestes Team der Liga, zu den Top-Favoriten», sagte etwa Straubings Trainer Tom Pokel und Nürnbergs Mitch O’Keefe meinte: «Mein Favorit ist Berlin, weil sie schon so oft gewonnen haben und Serge Aubin dort einen hervorragenden Job als Trainer macht.» 

Insgesamt sieben Coaches setzen erneut auf die Eisbären. Deren Cheftrainer Aubin gibt sich dagegen noch zurückhaltend: «Wir möchten unser letztes Spiel der Saison gewinnen. Hierfür wartet aber eine Menge Arbeit auf uns.»

Adler Mannheim in der Trainergunst wieder oben

Als ärgsten Konkurrenten der Berliner sehen Aubins Kollegen die Adler Mannheim, die nach zuletzt 2019 endlich wieder Meister werden wollen. Kölns neuer finnischer Star-Coach Kari Jalonen etwas sieht bei den Adlern nach deren x-tem Umbruch der vergangenen Jahre den «tiefsten Kader mit sehr starken Spielern». Vier von zwölf Trainern oder Sportdirektoren setzten auf die Kurpfälzer. Zwei der 14 Clubs beteiligten sich nicht an der Umfrage: Vizemeister Bremerhaven und Mannheim. 

dpa