Nach Krebserkrankung: Eishockey-Profi Eder stirbt mit 26
2024 wird bei Tobias Eder von den Eisbären Berlin ein bösartiger Tumor festgestellt. Nun ist der Eishockey-Nationalspieler an den Folgen der Krebserkrankung gestorben.
Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder ist an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.
Foto: Christian Kolbert/dpa
Der deutsche Sport trauert um den Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder. Der 26-Jährige verstarb an den Komplikationen einer Krebserkrankung, wie die Eisbären Berlin unter Berufung auf Eders Familie mitteilten.
Im Sommer des vergangenen Jahres wurde bei Eder nur wenige Wochen nach seiner WM-Teilnahme in Tschechien bei der sportmedizinischen Untersuchung des Hauptstadt-Clubs ein bösartiger Tumor festgestellt. Die Erkrankung des gebürtigen Tegernseers erforderte eine sofortige Therapie.
«Wir sind geschockt, tieftraurig und fassungslos», schrieben die Eisbären bei Instagram. «Tobi hat seinen schwersten Kampf leider nicht gewonnen. Es ist unmöglich, jetzt die richtigen Worte zu finden. Lieber Tobi, du wirst uns fehlen. Du hast allen stets ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Genauso werden wir dich immer in Erinnerung behalten!»
27 Einsätze für das DEB-Team
Eder spielte seit 2023 für die Berliner, seine Ausbildung absolvierte er beim EC Bad Tölz. Über den EHC Red Bull München und die Düsseldorfer EG kam er zu den Eisbären. Laut Verbandsangaben hat der Bayer 27 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft bestritten. Bei der WM im letzten Jahr war der Stürmer noch Teil des DEB-Teams. In der Eröffnungspartie erzielte Eder beim 6:4-Sieg gegen den Olympia-Dritten Slowakei ein Tor. Die DEB-Auswahl scheiterte später im Viertelfinale an der Schweiz.
Aufgrund des «sich kritisch verschlechterten Gesundheitszustandes» von Eder war das geplante Ligaspiel der Eisbären Berlin beim ERC Ingolstadt auf den 26. Februar verlegt worden. Die Mannschaft der Eisbären hatte sich nicht in der Lage gesehen, zum für den Mittwoch angesetzten Spiel anzutreten.
Eders Tod ruft traurige Erinnerungen an Robert Müller wach. Der ehemalige Eishockey-Nationaltorwart verstarb im Jahr 2009 im Alter von nur 28 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors.
