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Elfmeter-Drama: Dortmund wirft Frankfurt aus dem Pokal

Borussia Dortmund hat den Traum von Eintracht Frankfurt platzen lassen. Im Elfmeterschießen setzte sich der BVB mit 4:2 durch und besiegelte den K.-o. der Hessen.

Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund lieferten sich einen packenden Pokal-Kampf.
Foto: Arne Dedert/dpa

Borussia Dortmund hat Eintracht Frankfurt frühzeitig den Traum vom Pokal platzen lassen und hofft weiterhin auf den Berlin-Trip am Saisonende. Der BVB siegte im Top-Duell der 2. Runde mit 4:2 im Elfmeterschießen und beendete damit die Träume der Hessen, die zum ersten Mal seit vier Jahren das Achtelfinale im DFB-Pokal verpassten. Nach 120 Minuten stand es 1:1 (1:1, 0:1).

Im Elfmeterschießen ließen Ritsu Doan und Fares Chaibi die Frankfurter im Stich. Der Beginn war jedoch vielversprechend für die Gastgeber. Vor 59.300 Zuschauern brachte Ansgar Knauff die Eintracht bereits in der siebten Minute in Führung. Julian Brandt (48.) glich jedoch für die Dortmunder aus, die den Wettbewerb bisher fünfmal gewonnen haben. Der jüngste Triumph war 2021. Mit dem Sieg bescherten die BVB-Spieler auch ihrem Trainer Niko Kovac einen schönen Fußballabend an seiner alten Wirkungsstätte.

Frankfurter Blitz-Start

Dortmund musste kurzfristig auf den Abwehrspieler Ramy Bensebaini (Rückenprobleme) verzichten. Im Angriff gab Kovac dem zuletzt unter Ladehemmung leidenden Serhou Guirassy zunächst eine Pause. An seiner Stelle stürmte Maximilian Beier, der am vergangenen Samstag in letzter Minute das 1:0 gegen den 1. FC Köln erzielt hatte. Auch Brandt durfte als einer von fünf neuen Startern von Anfang an spielen.

Die Dortmunder, die in den ersten zwölf Saison-Pflichtspielen nur einmal besiegt wurden, starteten selbstbewusst und hatten durch Nationalspieler Karim Adeyemi die erste Chance, dessen Schuss knapp das Ziel verfehlte. Fast sofort danach schlug jedoch die Eintracht dank einer genialen Co-Produktion zweier Ex-Borussen zu: Nach einem Zauberpass von Mario Götze vollendete Knauff eiskalt.

Kaum Höhepunkte in Halbzeit eins

Die Gäste ließen sich von dem frühen Rückschlag nicht beeindrucken und setzten mutig ihr Spiel nach vorne fort. Allerdings mangelte es dem Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga an kreativen Ideen gegen die kompakt stehende Frankfurter Defensive.

Die Eintracht, die tief stand, verließ sich auf gelegentliche Konter, die jedoch keine Gefahr darstellten, genauso wie einige Schussversuche aus der Ferne. Daher spielte sich das Spiel hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab.

BVB kommt mit Schwung aus der Kabine

Nach der Halbzeit änderte sich das, als die Gäste den Ausgleich in weniger als 180 Sekunden schafften. Julian Ryerson spielte den Ball flach von der rechten Seite vor das Tor, wo Brandt am zweiten Pfosten völlig frei nur noch einschieben musste.

Die Borussia behielt die Überhand im Spiel, aber die nächste Gelegenheit gehörte der Eintracht. Knauff startete nach einem weiten Abwurf von Torwart Michael Zetterer, scheiterte jedoch mit seinem flachen Schuss an BVB-Keeper Gregor Kobel.

Zehn Minuten vor Schluss hatten die Gäste das Glück, dass Ritsu Doan mit einem kraftvollen Schuss aus 16 Metern nur die Latte traf. Kurz darauf konnte Can Uzun, der eingewechselt wurde, nicht an Kobel vorbeikommen, der auch in der Verlängerung eine sichere Rückendeckung bot. Nachdem ein Tor von Jonathan Burkardt wegen Abseitsstellung aberkannt wurde (115.), kam es schließlich zum Elfmeterschießen.

dpa