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Erste Klopp-Erkenntnis: Kann Red Bull helfen

Jürgen Klopp wird die Fußball-Welt von Red Bull auf ein neues Level bringen. Wie er das machen will, erklärt er zwischen Formel-1-Auto und Hubschrauber.

Er fühlt sich schon pudelwohl in der Red-Bull-Welt
Foto: Jan Woitas/dpa

Jürgen Klopp hat nach den ersten Tagen als Red-Bull-Fußballchef bereits eine wichtige Erkenntnis für sich selbst gezogen. «Ich will kein Passagier sein oder ein Prominenter im Raum. Ich möchte meinen Teil beitragen, Werte schaffen. Für mich war es wichtig, dass ich gesehen habe in der vergangenen Woche, dass ich das kann», sagte der 57-Jährige bei seiner offiziellen Präsentation im Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen. 

«Ich möchte in dieser Rolle all meine Erfahrung teilen, ich brauche die nicht mehr für mich selbst», betonte Klopp: «Wie das genau aussieht, werden wir sehen. Es gibt im Fußball nicht einen Plan, der für jedes Team funktioniert.»

Der fröhliche 57-Jährige wies auf die verschiedenen Clubs im Portfolio des Getränkeherstellers aus Fuschl am See hin, darunter der Bundesligist RB Leipzig, das US-Team New York Red Bulls, New York, der FC Bragantino in Brasilien und der japanische Zweitligist Omiya Ardija.

«Sie sind am besten, wenn es am gefährlichsten ist»

Nachdem er freiwillig nach neun Jahren beim FC Liverpool ausgeschieden ist, ist Klopp seit dem 1. Januar dieses Jahres der sogenannte Head of Global Soccer bei Red Bull. Neben dem internationalen Fußball-Engagement ist das Unternehmen mit dem ehemaligen RB-Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff als Geschäftsführer insbesondere im Motorsport unter anderem mit Red Bull Racing, im Eishockey mit EHC Red Bull München, im Radsport mit einem eigenen Team und auch im Eventsport aktiv.

«Sie sind am besten, wenn es am gefährlichsten ist», sagte Klopp mit Verweis auf den viermaligen Formel-1-Champion Max Verstappen. Er wolle diese Informationen auf den Fußball übertragen. 

Mintzlaff sagte, es sei für sie auch wichtig, einen wie Klopp zu haben, um Spieler von Red Bull zu überzeugen. Das gebe ihnen weitere drei bis fünf Prozent.

Vor seiner Zeit in Liverpool, in der Klopp die Reds auch zum Gewinn der Champions League geführt hatte, hatte sich der Ex-Profi als Chefcoach beim 1. FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund einen Namen gemacht und Kultstatus erlangt. Dass er nun für Red Bull arbeitet, dessen Sportengagement insbesondere von Fußball-Traditionalisten mit großem Argwohn gesehen wird, sorgte auch bei seinen Anhängern für Kritik.

dpa